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top.tirol insights: Wo bleiben die Lockerungen?

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„Eigentlich kommt jetzt die wirtschaftlich harte Zeit auf uns zu.“ 

 

Wer sagt das?

 

 

Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen finden Sie hier. 👇

Top-Thema

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Der Anfang vom Ende?

Trotz Rekord-Infektionszahlen beginnen sich Covid-Betten auf den Intensivstationen langsam zu leeren. Doch das Land, das sich bei Testungen international hervorgetan und als eines der ersten weltweit eine Impfpflicht angedacht hat, zögert. Während Andere Maßnahmen aufheben und ein Ende der Pandemie erahnen, ist in Österreich noch nahezu gänzlich unklar, wie es weitergehen könnte.

Kein Wunder also, dass Forderungen, zu reagieren, schnell lauter werden. Denn nachdem die Einschränkungen während Delta größtenteils geduldig ertragen worden sind, ist die Situation nun eine völlig neue – der mit alten Maßnahmen begegnet wird. Gerade in Anbetracht des gewaltigen Aufholbedarfs – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich – stellen sich die Fragen:

  • Wann fällt die Sperrstunde? Dass das Virus nicht erst um 22 Uhr aktiv wird, hat es bereits unter Beweis gestellt. Gerade im Hinblick auf die viel ansteckendere Omikron-Variante erscheint die Schikane für die krisengebeutelte Gastronomie noch einmal bizarrer.

  • Muss der Handel weiter 2G kontrollieren? Unternehmen zu zwingen, Konflikte mit (Stamm-)Kundschaften zu riskieren und personellen Aufwand zu betreiben, um Regierungsagenden zu forcieren, ist an sich fragwürdig. Das in Zeiten von eklatantem Personalmangel zu tun, während die Maßnahmen an sich schon längst überholt sind, gewinnt einen neuen Grad an Absurdität.

  • Und zu guter Letzt: Wie steht es um die Impfpflicht? Schreitet die Durchseuchung und damit die natürliche Immunisierung in diesem Tempo voran, stellt sich selbst so manchen Befürworter:innen die Frage, ob das noch nötig sein wird.

Unternehmer:innen haben alle Hände voll zu tun, die Ausfälle durch Omikron zu kompensieren.

Dabei drängt die Zeit. Denn Unternehmer:innen haben bereits alle Hände voll zu tun, die Folgen und Ausfälle durch die Omikron-Welle zu kompensieren. Hält die Regierung jetzt noch an Maßnahmen von gestern fest, läuft sie große Gefahr, schon morgen die ohnehin bröckelnde Unterstützung gänzlich zu verlieren.


Köpfe der Woche

Geschmacklos

Die Zeiten, in denen mit sexistischer Werbung wirtschaftlicher Erfolg erzielt werden konnte, sollten eigentlich vorbei sein – findet auch die Tirolerin Viktoria Spielmann. Die Grüne Landtagsabgeordnete in Wien hat auf einen sexistischen Spruch der niederösterreichischen Brauerei Hubertusbräu hingewiesen, dessen vermeintliche Pointe darauf aufbaut, dass eine Frau die Kellertreppe hinabstürzt. Der Brauereichef verteidigt den Aufdruck auf der Bierflasche als „derben Humor“. Ob der Werberat, bei dem der Fall mittlerweile liegt, das auch so sieht, wird sich zeigen.

220128_Viktoria_Spielmann_FC_Karo_Pernegger - top.tirol insights: Wo bleiben die Lockerungen?

Anhaltender Erfolg

Einmal mehr ist das Kufsteiner Start-up Single Use Support über sich hinausgewachsen und lässt mit einer 260-prozentigen Umsatzsteigerung von 2020 auf 2021 aufhorchen. Ganze 130 Millionen Euro Umsatz wurden im Vorjahr erzielt, wie das Unternehmen rund um die Geschäftsführer Thomas Wurm und Johannes Kirchmair bekanntgab. Mit den Umsatzzahlen wachsen auch Produktionsstandorte und Mitarbeiter:innenzahlen. Knapp 150 Menschen sind aktuell an den Standorten Kufstein und Hall beschäftigt.

220128_Single_Use_Support_FC_Axel_Springer - top.tirol insights: Wo bleiben die Lockerungen?

Kampfansage

Ein Umdenken beim Umgang mit unseren Lebensmitteln fordert Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol. Rund eine Million Tonnen an noch genießbaren Nahrungsmitteln landen jährlich österreichweit im Müll – ein Zustand, der sich schnellstmöglich ändern muss. Deshalb setzt sich Hechenberger für ein Verbot von Lebensmittelverschwendung wie in Frankreich ein und kritisiert die oft rein auf Gewinn ausgerichteten Verkaufspraktiken im Lebensmittelhandel, etwa Mengenrabatte und Multipackangebote. Aber auch Konsument:innen können etwas tun: Wer beim Lebensmittelkauf wirklich nachhaltig sein will, sollte darauf achten, möglichst bedarfsgerecht zu kaufen“, fordert Hechenberger.

220128_Josef_Hechenberger_FC_Die_Fotografen - top.tirol insights: Wo bleiben die Lockerungen?

‍Zahl der Woche

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Quelle: Statistik Austria/VÖC

2021 waren so viele zu 100 Prozent elektrisch betriebene Pkw auf Tirols Straßen unterwegs wie noch nie zuvor: Von Jänner bis Dezember wurden 3.027 E-Autos neu angemeldet – fast doppelt so viele wie im Jahr 2020. Besonders E-Auto-affin sind die Landecker:innen, hier beträgt der Anteil 17,8 Prozent, knapp gefolgt vom Bezirk Kitzbühel, wo immerhin 17,2 Prozent der neu angemeldeten Kfz elektrisch angetrieben werden.

 

Obwohl in den letzten Jahren ein starker Trend hin zu der umweltfreundlicheren und im Betrieb kostengünstigeren Antriebsart zu beobachten war, hängt der enorme Anstieg 2021 vor allem mit den Lieferschwierigkeiten im Autohandel zusammen. Da die meisten Produzent:innen ihren elektrischen Modellen den Vorrang gaben und die so raren Mikrochips ebendort verbauten, waren Stromer einfach besser verfügbar als Autos mit Verbrennungsmotoren, auf die man oft mehr als ein halbes Jahr warten musste.

‍Was wir uns fragen:


Wie geht es eigentlich der Fitnessbranche, Herr Fauster? 

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Alois Fauster, Inhaber Alfa Sports & Spa 

Wie geht es Ihnen und wie geht es der Fitnessbranche derzeit?

Es ist sehr verhalten gegenüber dem Zeitraum vor Corona. Man merkt natürlich, dass ein Drittel der Kunden abgeht. Es sind schon einige neue Leute, die jetzt zur Fitness finden, das muss man sagen. Aber man hat natürlich teilweise 30 bis 40 Prozent verloren an Stammkunden. Und Omikron hat diese Auswirkung, dass die Frequenz extrem zurückgegangen ist, verstärkt. Die Leute sind sehr vorsichtig, es stellt sich gar nicht das Thema des nötigen Abstandes, weil wenig los ist.

Wie kann und soll es weitergehen in der Branche? 

Wir hoffen ganz stark, dass so bald wie möglich wieder die 3G-Regelung kommt, mit der könnten wir gut leben. Dass Ungeimpfte mit Test doch wieder reinkönnen, das hoffen wir. Wir hoffen auch, dass die Impfpflicht was bringt. Und dass es irgendwann mal wieder zurück zur Normalität geht.


Welche Unterstützung braucht die Branche? 

Es ist leider so, dass ziemlich alle Förderungen beendet sind. Jetzt, wo eigentlich die schwierige Zeit für Fitnessbetriebe kommt, weil wir ja mindestens drei Jahre brauchen, um den Vor-Corona-Stand wieder herzubringen. Das Aufbauen von einem Mitgliederstamm ist langwierig – wir rechnen, dass das bis zu drei Jahre dauert. Die Förderungen, die wir erhalten haben, sind aber bald aufgebraucht. Eigentlich kommt jetzt die wirtschaftlich harte Zeit auf uns zu.


Was wünschen Sie sich für die Freizeit- und Sportbetriebe?  

Auf unserer Wunschliste steht  was wir ja seit längerer Zeit immer wieder anbringen  die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf zehn Prozent. Wir wünschen uns auch die Absetzbarkeit des Fitnessbeitrags für den Einzelnen im Einkommenssteuerbescheid, sodass er diesen Beitrag steuerlich absetzen kann.

 

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Vielen Dank für das Gespräch.


Zur Person

Alois Fauster ist Gründer und Inhaber des Fitness- und Wellnesscenters Alfa Sports & Spa in Innsbruck und Sprecher der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Tirol. 


‍Und für alle, die es genau wissen wollen, hier das komplette Video-Interview 


Und zum Schluss

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Je nachdem, welcher Schätzung man glaubt, sind zwischen 45 und sage und schreibe 85 Prozent aller E-Mails weltweit Spam.

 

Diese Flut nutzloser Mails wäre einer US-Amerikanerin fast zum Verhängnis geworden: Zwischen den Nachrichten vermeintlicher nigerianischer Prinzen, Potenzmittelwerbungen und Angeboten angeblicher argentinischer Agrarmilliardäre hatte sich eine Mail der (echten) Lotterie des Bundesstaats Michigan im Netz ihres Spamfilters verfangen – und mit ihr der Gewinn von drei Millionen Dollar (rund 2,65 Millionen Euro).

 

Gefunden wurde die Gewinninformation nur zufällig – und rechtzeitig, bevor der „Spam“ der automatisierten Löschung zum Opfer fallen konnte. Glück für die Gewinnerin – und eventuell ein Anreiz für uns alle, auch mal wieder einen Blick in unseren Spam-Ordner zu werfen.


Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche!


IMPRESSUM

 

Target Group Publishing GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck‍

 

top.tirol


Fotocredits:
Shutterstock (2), Axel Springer, Karo Pernegger, Die Fotografen, WK Tirol/Die Fotografen

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