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top.tirol insights: Wider den Arbeitskräftemangel

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„Eine Intelligenz in dem Sinne ist es ja noch nicht.“

 

Wer sagt das? 

 

Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen finden Sie hier. 👇

Top-Thema

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Drei Ideen für mehr Arbeitskräfte

Es fehlen Arbeitskräfte an allen Ecken und Enden. Drei Ansätze, die schnell Abhilfe schaffen könnten:


1.) Pflicht statt Verbot

Während AsylwerberInnen in Österreich – bis über ihren Aufenthaltsstatus entschieden wird – nicht arbeiten dürfen, aber dem Staat hohe Kosten verursachen, könnte man die Sache doch einfach umdrehen. Jede und jeder, der oder die in Österreich Asyl bekommen will, soll mit Beginn des Asylverfahrens auch hier arbeiten – das bringt Arbeitskräfte und spart Geld, fördert zudem den Integrationsgedanken und das schnellere Erlernen der deutschen Sprache. Bei ukrainischen Geflüchteten hat man dieses Modell schon umgesetzt, warum also nicht auch für alle anderen?

Warum ermöglichen wir PensionistInnen nicht einfach steuerfreie Teilzeit- und Aushilfsjobs?

2.) Steuerfreie Arbeit für PensionistInnen

 

Sie haben großes Wissen über ihre Branche und möchten oft noch länger arbeiten, zudem haben sie jahrzehntelang ihren Beitrag fürs Pensionssystem geleistet. Warum ermöglichen wir PensionistInnen nicht einfach steuerfreie Teilzeit- und Aushilfsjobs? Wer ein, zwei Mal die Woche aushilft, könnte sich so die Pension mit einem netten Zuverdienst (brutto ist gleich netto) aufbessern und vielen Unternehmen wäre massiv geholfen.

 

3.) Gutschein statt Geld

Nicht zu arbeiten kann in Österreich sehr attraktiv sein. Wer zum Beispiel 1.200 Euro Arbeitslosengeld erhält, wird vermutlich nicht allzu große Motivation finden, für ein paar Hunderter mehr stattdessen 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Deshalb könnte man ja für Arbeitslose die Basiskosten wie das Wohnen übernehmen und ihnen Gutscheine für Lebensmittel schenken, anstatt einfach Geld zu überweisen. Unterstützung für alles Nötige zum (Über)Leben ist absolut angebracht, Luxus wäre somit aber an Leistung gebunden und würde motivieren.


Köpfe der Woche

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Neuer Vorstand

Mit 1. Mai wird Karin Svoboda neue Vorständin der Tiroler Sparkasse. Sie übernimmt die Zuständigkeiten Risikomanagement, Organisation, Prozesse, Infrastruktur und Finanzen. Außerdem wird sie die regionale Marktfolgevorständin. Die Führungsspitze setzt sich zukünftig aus Svoboda und Patrick Götz zusammen.

 
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Forderung nach Hilfen

Zur Abfederung der Teuerung fordert AK-Tirol-Präsident Erwin Zangerl einen Hilfsfonds für Tiroler ArbeitnehmerInnen. Gespeist werden soll dieser mit Mitteln des Landes Tirol, der heimischen Energieunternehmen, der gemeinnützigen Bauträger und der Tiroler Arbeiterkammer. „Der Fonds muss finanziell ordentlich ausgestattet sein. Es sind die Einkommensgrenzen zu berücksichtigen und zu erhöhen, ebenso müssen Familiengröße und außergewöhnliche Belastungen beachtet werden”, so Zangerl.

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Leistungsrekord

Der leistungsstärkste Quantencomputer Europas steht in Tirol. Das Tiroler Start-up Alpine Quantum Technologies unter Geschäfstführer Thomas Monz hat das Quantencomputersystem Pine System entwickelt, das erfolgreich das Quantum Volume von 128 erreicht hat. Die Quantentechnologie unterstützt die Forschung in Bereichen wie Chemie oder Materialdesign. „Unser Team ist glücklich und stolz, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben die Entwicklung und Bereitstellung von Spitzentechnologie für das Quanten-Ökosystem in Europa sind die Hauptziele des Unternehmens”, so Monz.


‍Zahl der Woche

 

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Wer es noch nicht auf dem Schirm hat: Am 14. Februar, also kommenden Dienstag, ist Valentinstag. Trotz Teuerung ist der Wille, dem geliebten Gegenüber etwas zu schenken, groß.

 

So geht aus einer Umfrage der Tiroler Wirtschaftskammer hervor, dass 77 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen ihren PartnerInnen zum Fest der Liebe eine Freude bereiten wollen. Die Ausgaben belaufen sich dabei pro Kopf auf rund 50 Euro, was deutlich unter dem österreichweiten Durchschnitt von 73 Euro liegt. Summa summarum wird in Tirol mit Gesamtausgaben von 17 Millionen Euro gerechnet.

 

Wenig Überraschendes gibt es an der Geschenkefront. Süßes wie Pralinen und Schokolade sind mit 57 Prozent das mit Abstand beliebteste Geschenk. Dahinter tummeln sich unter anderem Blumen mit 31 Prozent und Dessous mit 12 Prozent.

 

Wer dem Konsumfeiertag eine Absage erteilt, tut dies weniger aufgrund eines Sparzwanges. 66 Prozent der Geschenkmuffel erklärten, am Valentinstag nie etwas zu schenken, nur 12 Prozent gaben die Teuerung als Grund an.

‍Was wir uns fragen:


Werden wir KI wirtschaftlich bald spüren, Herr Som?

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Oliver Som, Professor und Fachbereichsleiter Innovationsmanagement und Innovationsökonomie, MCI

Sind KI-Anwendungen wie ChatGPT ein kurzlebiger Trend oder hier, um zu bleiben?

Ich denke, das wird bleiben. Das sind sozusagen Meilensteine in der Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Das sind kleine Schritte in Richtung dieser universellen künstlichen Intelligenz. Bestehende Lösungen sind ja sehr stark spezialisiert auf einzelne Anwendungen, und mit ChatGPT sind wir jetzt zum ersten Mal wirklich an einem Punkt, wo auch die Qualität der Anfrage universell themenübergreifend sehr gut funktioniert.

Werden wir das wirtschaftlich bald spüren?

Ja, sicher. KI ist ja eine General Purpose Technologie, wie wir es bezeichnen. Das heißt, das sind letztendlich universelle Einsatzbereiche. Und die Wirtschaft ist als eines der zentralen gesellschaftlichen Teilsysteme davon nicht ausgenommen, ganz im Gegenteil. Wir werden solche Tools nutzen können, um automatisiert Angebote, Werbematerialien und Texte zu erstellen, um Recherchen durchzuführen. Letztendlich ist das im ersten Schritt nur eine Automatisierung: ChatGPT nimmt mir einfach sechs Stunden Google-Suche ab. Und das macht es übrigens sehr gut. Aber eine Intelligenz in dem Sinne dahinter ist es ja noch nicht. Das ist einfach automatisierte Internetrecherche. 

Wird das im Dienstleistungs- und Service-Bereich einschlagen?

Ich denke, mit dem Einschlag wird es noch ein bisschen dauern. Aber trotzdem beobachten wir die Dynamik, dass Unternehmen sich auch vermehrt damit auseinandersetzen und auch Pilotlösungen einführen. Gerade im Dienstleistungsbereich sind natürlich die Möglichkeiten gerade im Marketing und im Customer Relation Management riesig groß. Ich kann automatisiert Angebote machen, ich kann Dynamic-Pricing-Instrumente nutzen. Ich kann die Kundenindividualisierung meines Angebots über solche Tools automatisieren und damit auch begrenzte Ressourcen und Personalkapazitäten von KMUs ein Stück weit kompensieren – Stichwort Fachkräftemangel, der in dem Bereich sehr virulent ist. Und ich glaube, da hat KI tatsächlich ein großes Potenzial, KMUs massiv nach vorne zu bringen.

Vielen Dank für das Gespräch.


Zur Person

Oliver Som ist Doktorand des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung. Seit 2016 lehrt und forscht er am MCI im Department Innovations- und Technologiemanagement.


Und zum Schluss

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Und nun ein paar Worte in eigener Sache. Denn es ist Zeit für einen Abgesang. 


Seit mittlerweile fast zwei Jahren haben wir jeden Freitagmorgen blau gemacht  zumindest was die Optik unseres Newsletters angeht. Diese Ära des elektronischen, blauen Briefes geht mit der dieswöchigen Ausgabe von top.tirol insights zu Ende.


Doch keine Sorge! Wir wollen zwar nicht das Blaue vom Himmel versprechen, aber natürlich gibt es uns weiterhin – in der gewohnten Qualität, zum gewohnten Zeitpunkt, aber in neuer Aufmachung. Niemand wird kommenden Freitag also ein blaues Wunder erleben beim Blick in den Posteingang oder sich grün und blau ärgern müssen.

 

Mit dem Ende der blauen Periode ist es auch Zeit, Sie zu honorieren: Nach mittlerweile 89 Ausgaben hat sich unsere LeserInnenzahl mehr als vervierfacht. Vielen Dank, dass Sie unserer blauäugigen Idee eine Chance gaben und uns auch nach der Umstellung hoffentlich die Treue halten. Das frische Layout ist dabei auch kein Schuss ins Blaue. Regelmäßige BesucherInnen der top.tirol-Webseite können die neue Farbgebung schon erahnen. Wir bläuen freuen uns, die neue Optik nächste Woche präsentieren zu können.


Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche!


IMPRESSUM

 

Target Group Publishing GmbH
Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck‍

 

top.tirol


Fotocredits:
Shutterstock (2), Daniel Hinterramskogler, Gerhard Berger, D. Kühl, Oliver Som

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