Speisen aus regionalen Produkten müssen aber teurer eingekauft werden. Die Wertschätzung sei in den letzten Jahren aber enorm gewachsen, wissen die Nauderer Gastronomen. Die Gäste seien bereit, für gewisse Gerichte mehr zu bezahlen.
„Ausschließlich mit regionalen Produkten zu arbeiten, ist aber ein schwieriges Unterfangen“, meint Familie Habicher. Manchmal fehle der Mut dazu oder das Gästeklientel, aber auch der Standort sei ein wichtiger Faktor. „Es wäre wünschenswert, wenn sich Tirol auf seine kulinarische Identität besinnt und dieser mehr Platz auf den Speisekarten einräumt“, ergänzt Auer vom Längenfelder Naturhotel.
Burger und Co. sind in jedem Land auf der Speisekarte zu finden. Solche Angebote locken keinen Gast ins Land. Hochwertige Produkte und eine regionale Gastronomie haben allerdings das Potenzial, den Tourismus zu veredeln – und das kommt am Ende den LandwirtInnen, den GastronomInnen, HotelierInnen und Einheimischen auch wirtschaftlich zugute: faire Preise, Produkte aus dem eigenen Land und Gäste, die genau das suchen und zu schätzen wissen.
Viele Tiroler Betriebe gehen diesen Weg schon und schließen sich unter der Kampagne #dakommtsher des Agrarmarketing Tirol zusammen.