Ein Bekenntnis, ein Drama-King, ein Jubilar, eine Expansion, eine Wunderkammer, zwei neue Führungskräfte und ein Hype-Entdecker

Ein Bekenntnis, ein Drama-King, ein Jubilar, eine Expansion, eine Wunderkammer, zwei neue Führungskräfte und ein Hype-Entdecker

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Ausgabe‍ 43/2024


Bekenntnis


Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Wir steuern nicht nur auf wirtschaftlich schwierige Zeiten zu, wir sind schon mittendrin. Kaum eine der klassischen Branchen hat derzeit nicht zu kämpfen. Dem stationären Handel gehen die Umsätze aus, Einkaufszentren und Innenstadtstraßenzüge blicken auf Rekordleerstände, die Immobilienbranche liegt sowieso am Boden und in ihrem Sog zerbröselt es gerade das gesamte Bau- und Baunebengewerbe. Und auch in der Industrie jagt eine Horrormeldung die nächste.

 

In den wenigen Bereichen, in denen noch etwas geht, ist man mit Fachkräftemangel konfrontiert. (Allein über 2.000 Arbeitskräfte fehlen im Tiroler Tourismus.) Der war bei der Jahreshauptversammlung des Innsbrucker Tourismusverbandes am Dienstag genauso Thema wie die Verdoppelung der Ortstaxe auf Raten von derzeit 2 auf 4 Euro bis Mai 2026. Während sich einige Innsbrucker Hoteliers nicht standesgemäß abgeholt, umschmeichelt und entsprechend in den Prozess eingebunden fühlten, ging die Abstimmung selbst äußerst eindeutig zugunsten der Erhöhung aus – einerseits, weil man das Geld ohnehin vom Gast kassiert und gut gebrauchen kann, und andererseits, weil Obmann Peter Paul Mölk und TVB-Geschäftsführerin Barbara Plattner den Verwendungszweck des neuen Geldsegens anschaulich zu verkaufen wussten. 

 

Die gelungene Veranstaltung tut in Zeiten wie diesen besonders gut und führt automatisch zu größeren Überlegungen: Wenn es der klassischen Wirtschaft schlecht geht, warum nicht auf Stärken fokussieren, die noch funktionieren? In Tirol ist das eindeutig der Tourismus. Fast 50 Millionen Nächtigungen pro Jahr und über 6 Milliarden Euro an touristischer Wertschöpfung untermauern, was wir besonders gut können. Wirtschaftlich in dieser Dimension einzigartig: 

 

Der touristische Gast bringt Abermillionen Umsatzsteuer ins Land, die in der Staatskassa landen.

ExpertInnen schätzen allein diese Abgabe auf rund 700 Millionen Euro pro Jahr. Zehntausende Menschen, die im Tourismus Arbeit finden und Kommunalsteuer generieren, und Tausende Betriebe, die direkt oder indirekt ihr Geld mit Gästen verdienen, runden dieses Steuerpaket ab, das immer noch für großen Wohlstand im Land sorgt. Deshalb scheint es inzwischen ganz selbstverständlich, dass ein Tourismusverband wie der in Innsbruck auch Aufgaben im Bereich Freizeitangebot oder Mobilität übernimmt, die früher die Kommune leistete. Denn vorantreiben muss die Wirtschaft der Sektor, der es sich gerade auch leisten kann. Regional gedacht sind das bald 4 statt 2 Euro Ortstaxe, die auch den Einheimischen zugute kommen werden. Groß gedacht ist es endlich ein flächendeckendes Bekenntnis, dass der Tourismus in Tirol wichtiger denn je ist und vorbehaltlos unterstützt gehört. 

 

Fokussieren wir uns nicht auf Tal- und Liftkaiser, die der Tourismus reich gemacht hat und denen wir diesen Erfolg nicht gönnen. Konzentrieren wir uns nicht auf wenige, die reich, sondern auf die vielen, die dank des Tourismus nicht arm werden. Gesinnungsprobleme muss man sich nämlich auch leisten können. Und diese Zeit ist mit Sicherheit vorbei.

 



Altmann

MCI-Rektor Andreas Altmann ist unter die Filmkünstler gegangen. In seinem aktuellen Werk wendet er sich staatstragend an die Tiroler Landesregierung, streicht nicht nur die immense Bedeutung des MCI im Allgemeinen, sondern auch die Unvermeidbarkeit eines Neubaus im Speziellen heraus. Dramaturgisch besonders wertvoll die letzten Minuten des Erstlingswerks: Untermalt von dramatischen Streichern werden Bilder von desolaten MCI-Einrichtungen gezeigt. Man könnte meinen, die Hochschule befindet sich in einem Abrisshaus in Bukarest oder gar im ukrainischen Kriegsgebiet. Warum Altmann als Rektor so einen Zustand überhaupt zulassen konnte, wird nicht erklärt.

Der offenbar auch regiebegabte Rektor will auf diesem Wege vermutlich vor allem Druck aufbauen, dass sich das Land endlich zu seinem langersehnten Neubau durchringt. Erreichen dürfte er damit aber vermutlich das Gegenteil. Vielleicht erleben wir an dieser Stelle sogar mal einen Landeshauptmann, der nicht nur seine nette Seite zeigt.

 

Hier geht’s zum jetzt schon legendären Video.

 


Froeschl

Unternehmerlegende und Multifunktionär Eduard Fröschl feierte gestern Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Die Familie Fröschl zählt zu den erfolgreichsten Unternehmerfamilien Tirols und ist an Dutzenden Firmen beteiligt. Neben dem allgemein bekannten Engagement in der Baubranche ist Fröschl zum Beispiel auch Eigentümer der Axamer Lizum oder des Hotel und Café Central in Innsbruck sowie in über 50 weiteren Firmen als Geschäftsführer tätig. Top Tirol wünscht dem Tiroler Paradeunternehmer weiterhin beste Gesundheit, gute Geschäfte und alles Gute zum privaten Jubiläum!

 


Erfolgsgeschichten

Steinmayr OESV

Westösterreichs führender Versicherungsmakler im Bereich Tourismus und Industrie Steinmayr & Co eröffnete gestern Abend offiziell seine neuen Räumlichkeiten in der Wiener Innenstadt. Gemeinsam mit dem neuen Partner Renomia will man von dort aus auch den ostösterreichischen Markt erobern. Ein prominenter Steinmayr-Kunde, der Österreichische Skiverband, hat die Expansion übrigens gleich mitgemacht. Der ÖSV eröffnete nämlich gleichzeitig in den Steinmayr-Räumlichkeiten in der Mahlerstraße sein Wien-Büro. Christian Steinmayr (links) und ÖSV-Boss Christian Scherer freuen sich über die neue Büropartnerschaft und feierten diese gestern gemeinsam mit zahlreichen Wiener Gästen aus Wirtschaft, Sport und Politik.

 


Swarovski

Nach und nach erblicken neue Wunderkammern das Licht der Welt in den Swarovski Kristallwelten. Diese Woche wurden gleich zwei neue Werke der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Elektronikkünstler Rafael Lozano-Hemmer schuf mit „Pulse Voronoi“ und „Kristallstimmen“ zwei Wunderkammern, die laut Aussendung „den physischen Raum transformieren und bei ihren BetrachterInnen emotionale Reaktion hervorrufen“. Was das eigentlich heißen soll und um welche Emotionen es sich genau handelt, ist nicht überliefert. Ein Besuch in den Kristallwelten lohnt sich aber stets und jetzt sogar aus aktuellem Anlass. 



Spar

‍Spar hat zwei Führungspositionen mit eigenen Kräften neu besetzt: Martina Bichler (re.) wurde kürzlich zur stellvertretenden Geschäftsführerin der Spar-Zentrale in Wörgl ernannt. Zuvor leitete die Zillertalerin, hier neben Spar-Geschäftsführerin Patricia Sepetavc, den Vertrieb in Tirol und Salzburg. Ihre Nachfolge tritt Bram Wouters (li.) an, der nun für 3.300 Mitarbeitende verantwortlich ist. Weitere Informationen finden Sie hier.


Mpreis

„I hab g’lesen, da gibt’s a Dubai Schokolade?“ – eine Frage, die die MitarbeiterInnen vom Baguette im Kaufhaus Tyrol gestern wohl öfter gehört haben. MPreis hat den TikTok-Hype aufgegriffen und dort in einem Pop-up Store die heiß begehrte Schoki mit dem berühmten „Crunch-Effekt“ in limitierter Auflage verkauft. Auch wenn der Lebensmittelhändler etwas spät auf den Zug aufgesprungen ist, scheint ihm das Timing in die Karten gespielt zu haben: Auf der verzweifelten Suche nach einem Weihnachtsmitbringsel sitzt die Geldtasche bekanntlich etwas lockerer.

 

Vielen Dank fürs Lesen und bis nächste Woche!


 

 Wenn Sie mir etwas zu sagen haben, dann bitte jederzeit gerne:

michael.steinlechner@target-group.at


IMPRESSUM

 

Target Group Publishing GmbH
Brunecker Straße 1, 6020 Innsbruck‍

Fotocredits: Shutterstock, MCI/B. Koller, Fröschl, Steinmayr/ÖSV, Swarovski Kristallwelten, Spar, Target Group Publishing 

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