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Die beste Tracht fürs ganze Team

Freude an der Arbeit, die Mode macht: Martin und Sonja Pfister

Die beste Tracht fürs ganze Team

Freude an der Arbeit, die Mode macht: Martin und Sonja Pfister

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Viel Stoff zum Träumen werden dank einer Firma in Wiesing Wirklichkeit: Knitter- und bügelfrei und zudem schick und trendig trägt Pfister hochwertige Hotelbekleidung im Landhausstil hinaus in die Welt.

Betritt man das Firmengebäude von Pfister Progast in Wiesing, ist eines gleich klar: Hier geht man mit Herzblut ans Werk. Stoffliche Feinheiten hängen in Reih und Glied fein säuberlich und farblich aufeinander abgestimmt, jedes an seinem Platz. Als staunender Betrachter kann man gar nicht glauben, dass diese stylischen Stücke unter dem Begriff Gastronomiebekleidung fallen. Und doch ist dem Firmenchef Martin Pfister die Abgrenzung zur „üblichen“ Trachtenbekleidung wichtig. Dies aus gutem Grund: „Als wir uns damals für diesen Weg entschieden haben, wollten wir vermeiden, dass der Gast im Geschäft das gleiche Dirndl kauft, das die Hotelangestellten bei der Arbeit tragen. Aus dieser strikten Trennung sind komplett eigenständige Kollektionen entstanden.“

Nachfrage war groß

Fleißig und unermüdlich hat man am Firmenerfolg der Pfisters gearbeitet. Martin Pfister hat sich auf trachtige Berufsbekleidung spezialisiert und einen Standort in Wiesing aufgebaut. Warum er sich gerade auf diesen Zweig in der Textilbranche konzentriert? „Ganz einfach, weil wir von Hotels im Zillertal gefragt worden sind, ob wir nicht Kleidung hätten, die haltbar und strapazierfähig ist“, erklärt der Chef und holt ein graues Trachtenkleid aus der neuesten Kollektion. Es schaut aus wie ein edler Gabardine, doch es ist hochwertige Kunstfaser, die sich knitter- und bügelfrei, selbst nach vielen Runden in der Waschmaschine, nicht aus der Form bringen lässt und farbecht bleibt. Auf der Seite hält eine schicke Schnürung das Ganze zusammen.

„Dadurch hat man drei Größen bei einem Kleid. Auch wenn sich das Personal oder die Figur ändert, passt das Gewand. Man wäscht es, lässt es am Bügel trocknen und kann es am nächsten Tag wieder anziehen. Wir bürgen für eine Qualität, die ihresgleichen sucht, sei es beim Trage- und Pflegekomfort, bei der Haltbarkeit oder bei der Verarbeitung“, ist Sonja Pfister überzeugt. Die Firmenchefin ist der kreative Kopf in der Firma und kümmert sich um alle Belange rund ums Design.

„Ursprünglich habe ich die Buchhaltung gemacht“, sagt sie schmunzelnd. „Anfangs war sie pragmatisch und hat das Design mit den Zahlen abgestimmt, ob auch alles leistbar ist“, verrät Martin Pfister. Nun stimmt seine Frau Form und Farben der Kleidung mit dem Design und Look von Hotels und Restaurants, die hauptsächlich zur Kundschaft der Pfisters gehören, ab. Ihr feines Gespür spiegelt sich in der Auswahl wider und lässt das Geschäft blühen.

Von Wiesing in die Welt

Inzwischen fungiert das Wiesinger Unternehmen in vielen Ländern der Welt. Sonderwünsche gebe es oft, so manch spezielle Episode auch. „Die Einwohner von Leavenworth, einem Ort im Bundesstaat Washington in Amerika, scheinen offensichtlich große Anhänger der Alpen zu sein. Die Hotels heißen ,Enzian Inn‘ und ,Posthotel‘ und dementsprechend soll auch die Arbeitskleidung der Angestellten aussehen. „Im feinsten Landhauslook haben wir eine Reihe von Hotels ausgestattet“, erzählt Martin Pfister mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.

Die Kundschaft über den großen Teich ist begeistert von den Gewändern aus Wiesing und bestellt stetig neue Ware. Ebenso ein Luxushotel in Gstaad – mit zehn Restaurants und einem ganz eigenen Stil: „Das war eine große Herausforderung, die entsprechende Kleidung so zu kreieren, dass sie überall dazu passt. Das ist nun schon über zehn Jahre her und die Leute tragen, mit kleinen Adaptierungen, immer noch unsere Kleidung“, so der findige Firmenchef.

Wie es scheint, zieht sich der Erfolg wie ein roter Faden durch die Geschichte der Pfisters. Da kann man ruhig auch einmal über ausgefallene Kunden-wünsche hinwegsehen, wie zum Beispiel bei der Ausstattung mit Trachtenbekleidung des Hofstaats einer Prinzessin aus Saudi--Arabien.

Meilensteine

  • Im Jahr 1936 legten Dora und Josef Pfister, die Großeltern des heutigen Firmenchefs, mit einer Strickmaschine den Grundstein für das heutige Unternehmen.
  • Seit 2003 konzentriert sich die Pfister Progast GmbH in dritter Generation unter der Führung von Sonja und Martin Pfister ausschließlich auf den Vertrieb von Tracht- und Landhausmode für Gastronomie und Hotellerie.

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    Hotelbekleidung vom Feinsten
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    „Wir beliefern mehr als 1.000 Gastro- und Hotelbetriebe im deutschsprachigen Raum bis nach Skandinavien, Saudi-Arabien und den USA.“ Martin Pfister
  • Pfister-Sonja
    „Ich stimme die Farben und das Design der Kleidung auf den Stil des Hotels ab.“ Sonja Pfister

06. April 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Pfister Progast, Franz Oss

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