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Ledermair-Flotte

Einfach einsteigen und gut ankommen

„Kommunikation auf Augenhöhe ist für mich die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Werksverkehr-Kunden.“ Katharina Aschenwald, Vertriebsmanagerin bei Ledermair
Ledermair-Flotte

Einfach einsteigen und gut ankommen

„Kommunikation auf Augenhöhe ist für mich die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Werksverkehr-Kunden.“ Katharina Aschenwald, Vertriebsmanagerin bei Ledermair

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Ob luxuriös reisen, nostalgisch ausfahren oder bequem und sicher ans Ziel gebracht werden, die Ledermair-Flotte lässt keine Wünsche offen.

Man schreibt das Jahr 1924. Damals erwirbt Johann Ledermair ein Pferdefuhrwerk und gründet ein Transportunternehmen. Befördert werden damals noch keine Leute, sondern Schotter und Bier. Zehn Jahre später ist die Firma um eine findige Idee und der Fuhrpark um einen Lkw reicher. Von Montag bis Freitag dient dieser für Botendienste, am Wochenende rüstet man das Fahrzeug kurzerhand mit Holzbänken um und bietet Ausflugsfahrten an.

Blickt man in die Firmengeschichte des Traditionsunternehmens, entdeckt man in jeder Epoche Erstaunliches. Nach den Kriegsjahren wird der erste Linienverkehr von Schwaz nach Innsbruck eingeführt und dafür der Fuhrpark abermals aufgerüstet. Anfang der 1960er Jahre, nach dem Tod des Firmengründers Johann Ledermair, bauen die beiden Söhne Johann und Leo das Angebot Spedition, Ausflugs- und Botengewerbe sowieLinienverkehr weiter aus. Ein Jahr später kommt neben der Taxikonzession, beschränkt auf drei Pkw zu je acht Sitzplätzen, auch gleich ein eigenes Reisebüro in Vomp dazu.

Damals und heute

Schritt für Schritt, nahezu Jahr für Jahr arbeitet man kontinuierlich am Ausbau des Unternehmens und damit auch an der Einführung des ersten Werksverkehrs für die Firma Swarovski.

Diese Verbindung zwischen den beiden Unternehmen besteht bis heute. Kein Wunder, sind die Annehmlichkeiten, die damit verbunden sind, doch nicht zu überschätzen. Gerade Firmen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen sind, ziehen großen Nutzen daraus. Mitarbeitende, die zu Schichtdiensten in den frühen Morgen- oder Nachtstunden zur Arbeit müssen, werden per Werksverkehr sicher und bequem transportiert. Unabhängig von den fixen Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel bietet dies zudem die Möglichkeit, zu flexiblen Zeiten wieder nach Hause zu kommen und damit auch mehr Freizeit zu genießen.

„Gerade in Zeiten wie diesen, da die Treibstoffkosten hoch sind, steigt der Wunsch von Unternehmen nach dieser bequemen und unkomplizierten Art und Weise, Leute von A nach B zu bringen. Ebenso gehört die oft nervenaufreibende Suche nach Parkplätzen der Vergangenheit an“, erklärt Katharina Aschenwald, Vertriebsmanagerin bei Ledermair. Das eine oder andere Mal sind es auch Institutionen oder Betriebe selbst, die mit einer Idee an das Schwazer Unternehmen herantreten: „Wir sind angefragt worden, ob wir einen Kindergartenbus im Rahmen eines Werksverkehrs für einen Betriebskindergarten installieren möchten. Das ist sicher ein visionäres Thema für uns.“ Ebenso zukunftsweisend ist der Plan, im kommenden Jahr einen Teil des Fuhrparks auf E-Mobilität umzustellen.

Fahren wie früher Zurück in die Vergangenheit bringt einen ein weiteres Geschäftsmodell von
Ledermair. „Nice to have“ nennt Katharina Aschenwald die Oldtimer, die man zu verschiedenen Festivitäten oder auch ganz ohne Anlass, einfach nur zum Spaß, mieten kann. Nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern auch das Tempo, mit dem sich diese fortbewegen, erinnert an alte Zeiten. Die Fahrgäste können sich die Route aussuchen, gerne auch mit dem grünen Steyr-Bus aus dem Jahr 1954, der früher ein reguläres Li-nienfahrzeug war. „Meine Oma hat mir erzählt, mit so einem Bus ist sie damals in die Arbeit gefahren“, erzählt Katharina Aschenwald lachend.

Ob es der alte Chrysler, den man extra aus New York einschiffen, es noch auf die umliegenden Almen schafft, weiß man nie so genau. Bisher jedenfalls sei er noch nie hängen geblieben. Fest steht: Auf die Autobahn darf das altgediente Fahrzeug nicht mehr und fahren darf man es ob der Sommerbereifung nur in der warmen Jahreszeit. „Wir sagen den KundInnen immer, sie müssen sich darauf einstellen, dass sie für eine Strecke, für die man normalerweise eine halbe Stunde braucht, an die eineinhalb Stunden einplanen müssen.“

All diese Gründe tun der Beliebtheit der Oldtimer keinen Abbruch. Wer sich eine Nostalgiefahrt gönnen möchte, muss schon lange im Voraus buchen. „Wir sind jede Woche komplett ausgebucht“.       

Zahlen und Fakten

  • 2.210.000 Fahrgäste pro Jahr
  • 5.575.000 gefahrene Kilometer pro Jahr
  • 194 MitarbeiterInnen

  • ledermaier003
    Martin Hörmann ist Betriebsmanager beim Busunternehmen Ledermair in Schwaz.

29. Juni 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Franz Oss

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