Profipack Verpackungsmaschinen, der flexible Anlagenbauer aus dem Tiroler Unterland, vereint Innovation mit standardisierten und bewährten Modulbauweisen.
"Wir setzen auf jahrelang bewährte Technik und bieten zugleich innovative, maßgeschneiderte Kundenlösungen. Das zeichnet uns als Profipack aus“, sagt Christoph Kulmitzer. Zusammen mit Gründer Andreas Zaglacher lenkt er seit Jänner 2024 die Firmengeschicke.
Kontinuierliches Wachstum
Gegründet 1998 in Niederndorf, zog Profipack nach der Übernahme der Firma Koller Forsttechnik 2004 nach Schwoich um. Aufgrund der positiven Entwicklung erfolgte 2015 ein Anbau einer neuen Montagehalle inklusive moderner Büroräumlichkeiten.
„Wir haben uns vom Einzelmaschinenbau hin zu einem Gesamtanlagenanbieter entwickelt.“
Christoph Kulmitzer, Geschäftsführer
Aktuell baut das Tiroler Unternehmen Anlagen mit einem Auftragsvolumen von bis zu sechs Millionen Euro. Pro Jahr realisiert das Team rund vier solcher Großprojekte sowie 15 kleinere Palettieranlagen. Auch im After-Sales-Bereich ist Profipack mit Angeboten wie Fernwartung, Ersatzteilen und umfassenden Sorglos-Servicepaketen stark aufgestellt.
Anlagenkonzepte
Profipack fokussiert sich auf die Planung von Hochleistungsanlagen mit minimalem ökologischen Fußabdruck. „Dank der Kombination aus standardisierten Modulen und der maßgeschneiderten Individualisierung können kundenspezifische Lösungen auf engstem Raum realisiert werden.“
In Hochleistungslinien werden pro Stunde rund 120.000 Dosen, 60.000 PET-Flaschen oder bis zu 60.000 Glasflaschen produziert. „2023 haben wir insgesamt sechs Hochleistungs-Palettierlinien gebaut und ausgeliefert“, hebt Kulmitzer hervor.
Umpackanlagen: Die Königsdisziplin
In der Getränke- und Lebensmittelindustrie gilt das Umpacken als besonders anspruchsvoll. Umpackanlagen sind notwendig, wenn diverse Märkte bedient oder die Produkte in verschiedenen Umverpackungen präsentiert werden. Beispielsweise können Brauereien durch den Einsatz solcher Anlagen ihre Produktion optimieren, da dank der Umpackanlage in der Abfüllung nur mehr wenige Sortenwechsel durchgeführt und monoton in die entsprechenden Kisten verpackt werden.
Motivierte Mechatronik- Lehrlinge – mit Neugier und Tatendrang legen sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft im Anlagenbau.
Das Umpacken in andere Umverpackungen findet dann in einer Umpackanlage statt, welche nicht direkt in die Linie integriert ist. „Unsere Umpackanlagen sind mit vollautomatischen Wechselsystemen ausgestattet und können per Knopfdruck auf das gewünschte Produkt umstellen“, erklärt Kulmitzer. Dabei werden beispielsweise die Flaschen aus den Kisten entnommen, etikettiert und in die gewünschten Verpackungen wie Kartons, Sixpacks, Displays oder Kisten umgepackt.
Zukunftspläne und Expansion
Seit 2024 verfügt Profipack über eine Niederlassung im deutschen Annaberg-Buchholz, um den KundInnen in der Region noch besseren Service und schnellere Anfahrtszeiten bieten zu können. Zudem plant das Tiroler Unternehmen, seine Anlagen künftig auch verstärkt über die Grenzen der DACH-Region hinaus in Mitteleuropa anzubieten.
„Auch in Schwoich haben wir ein Grundstück mit 5.000 Quadratmetern, auf dem wir bei Bedarf erweitern könnten – das ist in Tirol absolut top“, blickt Kulmitzer positiv in die Zukunft.
Unternehmen in Zahlen:
- Rund 90 MitarbeiterInnen, davon 12 Lehrlinge
- 1998 gegründet, seit 2004 am Standort in Schwoich
- Rund 14 Millionen Umsatz im Jahr 2023, heuer knapp 19 Millionen
- Ziel: Jährliches Umsatzwachstum von 20 Prozent
- 1 weitere Niederlassung seit Mai 2024 in Annaberg-Buchholz, Deutschland
- 1 bis 2 Umpackanlagen und 6 Hochleistungslinien werden pro Jahr gebaut