„Zum guten Wein das beste Wasser“ ist das Credo von Dietmar Meraner, Geschäftsführer der Weinkellerei Meraner in Innsbruck und Entwickler der in der Tiroler Gastronomie und Hotellerie bekannten wellwasser-Technologie. Im Interview erklärt er, was es damit auf sich hat.
Woher kommt die Idee für wellwasser?
Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist die Basis für Gesundheit. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität an. Wir haben in Tirol bereits sehr gutes Wasser, aber wir wollten die Qualität noch weiter verfeinern und veredeln. Ich wollte aber kein Hokuspokus-Wasser produzieren, sondern ein Produkt entwickeln, das der Seriosität des Unternehmens und seiner 750-jährigen Geschichte entspricht und einen ehrlichen Mehrwert für die Gesundheit der Menschen bietet.
Was steckt hinter der wellwasser-Technologie?
Wir installieren bei unseren KundInnen eine Wasseraufbereitungsanlage, die mit Hilfe eines Membranfilters Fremdgeruch oder -geschmack, Verfärbungen und organische Schadstoffe adsorbiert. Die Mineralien bleiben erhalten, das konnte durch die TÜV und die Universität für Bodenkultur in Wien belegt werden. Nicht messbar ist der Edelsteinfilter, also die drei Kristalle, denen man nachsagt, sie geben dem Wasser mehr Kraft und Langlebigkeit. Montiert wird die Anlage unmittelbar vor der Entnahmestelle, d.h. im Küchenbereich unter dem Waschbecken.
Konfigurator GASTRO, neu.
Wie Sie schon sagten, hat Tirol grundsätzlich eine gute Wasserqualität. Warum ist es trotzdem sinnvoll, das Wasser zu filtern?
Bis zum Hauseingang wird das Tiroler Wasser von den Wasseraufbereitern und -versorgern meistens in einer Spitzenqualität geliefert. Aber ab dem Gebäude weiß man oft nicht mehr, was damit passiert. Leitungen mit wenig Bewegung, alte Rohre, chemische Reaktionen durch Rost oder bedenkliche Materialien beeinflussen das Wasser auf seinem Weg ins Glas. Die Folge sind Schadstoffe im Wasser und Geschmacksveränderungen.
Welche KundInnen habt ihr?
Unser Fokus liegt auf der Hotellerie und Gastronomie in Nord- und Südtirol. Aber auch immer KundInnen aus dem Privatbereich haben unseren Filter eingebaut – oft nachdem sie bei einem Besuch in der Gastronomie davon erfahren haben. Für die GastronomInnen spielt dabei auch der wirtschaftliche Faktor eine wichtige Rolle. Im Vergleich kostet ein Liter prickelndes wellwasser nur etwa ein Zehntel eines Liters Mineralwasser.
Sie wurde 2020 als Finalist des Globe Energy Award Austria ausgezeichnet. Welchen Beitrag leistet wellwasser für die Umwelt?
In erster Linie spart es CO2 ein, weil sämtliche Transportwege wegfallen. Dadurch ist es auch ein regionales Produkt. Außerdem spart es den Betrieben Lagerraum und Stromkosten, die zum Beispiel durch Kühlung entstehen. Unser Filter kommt ganz ohne Strom aus und funktioniert nur mit Wasserdruck. Beim Energy Globe Award, dem weltweit anerkanntesten Umweltpreis, haben wir es damit bis unter die Top 3 geschafft. Darauf sind wir sehr stolz!
Vielen Dank für das Gespräch!
Zahlen
- 400 KundInnen aus der Hotellerie und Gastronomie
- 400 PrivatkundInnen
- 2 MitarbeiterInnen bei wellwasser
- 18 MitarbeiterInnen bei der Weinkellerei Meraner
- 750 Jahre Firmengeschichte
Zur Person
Dietmar Meraner-Pfurtscheller veredelt mit der Wellwasser- Technologie die Welt des Wassers.
Der Konditor und ehemalige Polizist Dietmar Meraner-Pfurtscheller kaufte 1997 die Weinkellerei Meraner und startete damit sein persönliches Abenteuer als Unternehmer eingegangen. Im Jahr 2005 entwickelte er die Idee der wellwasser-Technologie, die bestes Wasser zum besten Wein verspricht, und ergänzte die 750 Jahre alte Kellerei mit modernster Technologie und Innovationsgeist.