Im Juni eröffnete das Tiroler Unternehmen Spiegltec sein neues Headquarter in Brixlegg. Von dort aus soll der Wachstums- und Expansionskurs fortgesetzt werden. Eine Besonderheit ist auch die Erweiterung des Angebots um sogenannte Skids.
Bereits 1998 wurde Spiegltec als Spezial-Planungsbüro gegründet. Seither setzt das Unternehmen als Generalpartner komplexe Anlagenbauprojekte in den Branchen Pharma, Chemie und Life Science sowie bei der Erzeugung nachhaltiger Energie um. Mit 300 MitarbeiterInnen werden sämtliche Leistungen aus EPCMV-Verträgen (Engineering, Procurement, Construction Management, Validation) angeboten. Dazu zählen die Planung, Beschaffung, Bauleitung und Validierung der Anlagen.
Spiegltec deckt alle Engineering-Disziplinen im eigenen Haus ab. Das Unternehmen verfügt über neun Standorte und agiert in Kundennähe.
„In all unseren Projekten verfolgen wir eine lösungsorientierte Arbeitsweise, bei der wir jedes noch so kleine Detail mitdenken. Erst wenn die Anlage läuft und alle Herausforderungen gemeistert wurden, übergeben wir das Projekt an die KundInnen.“
Christian Peintner, einer der Geschäftsführer von Spiegltec
Alter Standort, neues Headquarter
Aufgrund des Unternehmenswachstums wurden der Ausbau und die Modernisierung des bestehenden Standortes in Brixlegg notwendig. Das neue Headquarter wurde am 27. Juni eröffnet und bietet 130 modern ausgestattete Arbeitsplätze und mehrere Videokonferenzräume auf 2.500 m2. Der Neubau wurde an die bestehenden Räumlichkeiten angebaut.
Diese wurden ebenso modernisiert, saniert sowie in das nachhaltige Gesamtkonzept integriert. Zum Nachhaltigkeitskonzept zählen unter anderem eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe mit Erdwärme sowie ein eigener Brunnen. Der Hauptsitz in Brixlegg ist für Spiegltec strategisch wichtig. Zum einen sammelt sich in der Region eine Vielzahl von technischem, chemischem und pharmazeutischem Know-how – was sich auch im Bildungsangebot widerspiegelt –, zum anderen bietet der Standort in Tirol die Nähe zu den KundInnen und PartnerInnen.
Expansion und Reaktion
Der Wachstumskurs beschränkt sich nicht nur auf Österreich, sondern auch auf deutschsprachige Nachbarländer. Vergangenes Jahr beteiligte sich Spiegltec am bayerischen Ingenieurbüro KONTECH und kürzlich wurde das Berliner Ingenieurunternehmen UNISON in die Gruppe aufgenommen.
Spiegltec bereitet darüber hinaus die Eröffnung neuer Standorte in Deutschland und der Schweiz vor. Weil sich die KundInnen in ihren dynamischen Branchen stets im Wandel befinden, braucht es auch bei Spiegltec Anpassungsfähigkeit, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren: „Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der chemischen und pharmazeutischen Industrie an Relevanz. Wir forschen derzeit intensiv im Bereich der Perfusion an neuen Membrantechnologien, um möglichst bald Komponenten von single- auf re-use umstellen zu können“, erklärt Martin Seebacher, der zweite der beiden Geschäftsführer von Spiegltec.
Mit Skids zum Meilenstein
Seit Neuestem bietet das Tiroler Unternehmen Spiegltec auch vollständig vorgefertigte Prozesseinheiten an, sogenannte Skids oder Package Units. Diese können direkt in die bestehenden Produktionsanlagen integriert werden. Das bringt den Unternehmen Zeitersparnis und sorgt für mehr Modularität und Flexibilität im Produktionsanlagenbau.
Ein Beispiel hierfür wäre das Projekt Cellstream in Kooperation mit dem MCI Management Center Innsbruck. Dieses widmet sich der Entwicklung biotechnologischer Produktionstechnologien, die in Skids eingesetzt werden. „Skids bzw. Package Units sind eine wichtige Erweiterung unseres Leistungs- und Produktionsportfolios, mit der wir unseren KundInnen noch mehr Services aus einer Hand anbieten können“, so Christian Peintner.
Unternehmen in Zahlen:
- 1998 von Hermann Spiegl gegründet
- 300 MitarbeiterInnen
- 6 Tochtergesellschaften
- 13 Standorte
- 965 abgeschlossene Projekte 2023