In einer sich ständig verändernden Welt fördert die Raiffeisenbank Tirol mutige und innovative Ideen junger Unternehmen wie For People who care, High Mountain Records und Enzian cultiviert, um die Zukunft des Wirtschaftsstandort Tirol zu sichern.
Neben vielen etablierten Großunternehmen gibt es in Tirol auch eine Vielzahl an Jungunternehmen, die sich mit herausragenden Ideen ihren Platz in der Tiroler Unternehmenslandschaft gesichert haben und dazu beitragen, dass das Land auch für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist.
Modisch und grün
Eine dieser Ideen stammt vom Wattener Unternehmen For people who care von Anna Podgorni und Johanna Bittner, das ressourcenschonend und regional Taschen und Accessoires aus pflanzlichen Materialien herstellt.
„Dadurch können wir auf Plastikverpackungen verzichten und sparen Transportwege“, erklären die Gründerinnen ihren Ansatz.
Johanna Bittner & Anna Podgorni
Mit Grund für die Entscheidung zur lokalen Produktion war die in die Gründungszeit fallende Corona-Pandemie, die letztlich zeigte, dass es möglich und sinnvoll ist, lokal zu produzieren. Mittlerweile hat das Unternehmen sein Sortiment um T-Shirts und Hoodies sowie weitere Taschenvarianten erweitert und möchte damit ein noch breiteres Angebot für all jene schaffen, die auf regionale und nachhaltige Mode setzen.
Johanna Bittner und Anna Podgorni produzieren ihre Taschen und Accessoires lokal und ressourcenschonend.
Johanna Bittner und Anna Podgorni produzieren ihre Taschen und Accessoires lokal und ressourcenschonend.
Johanna Bittner und Anna Podgorni produzieren ihre Taschen und Accessoires lokal und ressourcenschonend.
Kraftvolle Blüten
Ganz klar regional arbeitet auch das junge Unternehmen „Enzian cultiviert“ von Alexandra und Heidrun Walter aus Galtür. Die Ärztin und Phytotherapeutin und die Marketingexpertin verarbeiten die gelben Blüten des Enzians, die als Nebenprodukt bei der Edelbrandproduktion anfallen, zu Kosmetika. Mehr als ein Jahr feilten sie gemeinsam mit ExperInnen an Rezepturen für Seifen und Lotionen. Erste Produkttests haben mittlerweile bestätigt, dass die aus den Enzianblüten gewonnenen Bitterstoffe die Haut spürbar weicher machen und Juckreiz lindern können. Nicht nur die Produktion findet lokal statt, sondern auch die KundInnen kommen aus der Region.
„Das fängt bei der Frühstückspension an und hört beim Fünf-Sterne-Haus auf.“
Heidrun Walter
Die gelben Blüten des Enzians sind die Basis der Kosmetikprodukte von Alexandra (l.) und Heidrun Walter.
Musikalischer Hotspot
Mehr als regionalen Einfluss will Lukas Gleich mit seinem Erler Tonstudio High Mountain Records erzielen. Mit dem nach API-Standard eingerichteten Aufnahmestudio hat sich der Musiker und Produzent seinen Lebenstraum erfüllt und gleichzeitig ein Novum in Österreich geschaffen.
„Ich habe das Studio so gebaut, dass ich genau die Leute anspreche, die ich hier haben will, also aus Bereichen wie Rock, Jazz, Metal, Funk, Soul und Alternative.“
Lukas Gleich
Im Frühjahr war aufgrund dieser Ausrichtung bereits der österreichische Komponist und Dirigent Christian Kolonovits für Aufnahmen vor Ort, im Herbst erwartet Gleich unter anderem Mitglieder der britischen Band Radiohead.
Wie unterstützen die Tiroler Raiffeisenbanken junge UnternehmerInnen?
Die Raiffeisenbanken verstehen sich als Sparringspartner der GründerInnen, etwa in der Frage des Geschäftsmodells, vernetzen gerne zu weiteren PartnerInnen wie SteuerberaterInnen und bieten neben ganzheitlichen Finanzierungslösungen in der Gründungsphase auch ein eigenes Jungunternehmerkonto zum Pauschalpreis.