Smartphones werden sehr häufig zur Navigation genutzt. Wie genau die Positionsbestimmung tatsächlich ist, wissen nur wenige. In Innsbruck kann jetzt jeder selbst bei einem Kontrollpunkt die Ortungsgenauigkeit seines Mobilgeräts überprüfen. Am Dienstag, den 2. Mai wird ein solcher Messpunkt am nordwestlichen Ende der renovierten Innbrücke eröffnet.
Das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) liefert in Österreich hochgenaue Positionierungsdaten. Um den Vergleich mit alltäglichen Navigationsgeräten wie Smartphones zu ermöglichen, hat das BEV in Kooperation mit Städten und Gemeinden bisher 21 sogenannte „Kontrollpunkte“ in ganz Österreich errichtet. Der Kontrollpunkt in Innsbruck ist neben Kitzbühel, der zweite im Land Tirol und zugleich der 22.Kontrollpunkt für Smartphones in ganz Österreich.
Auf +/-2 cm genau
Das BEV betreibt den Satellitenpositionierungsdienst APOS (Austrian Positioning Service), der zusammen mit den zahlreichen genau bestimmten insgesamt rund 60.000 Vermessungspunkten in ganz Österreich die Grundlage für die Grundstücks- und Ingenieurvermessung bildet. So werden bei APOS neben der Nutzung einer wesentlich größeren Anzahl an Satelliten als beim herkömmlichen GPS-System auch Bodenstationen des BEV in die Messung miteinbezogen. Dadurch kann die Position auf den Zentimeter genau bestimmt werden. Auch der Kontrollpunkt in Innsbruck ist mit einer Genauigkeit von +/- 2 cm eingemessen.
Einfach und schnell überprüfen
Mit dem Smartphone wird der QR-Code auf der Platte des Steines eingescannt. Dadurch öffnet sich automatisch eine Karte. Wenn dann das Handy genau über die gekennzeichnete Metallplatte gehalten wird, ist der Unterschied zwischen tatsächlicher Position und angezeigter Position des Smartphones ersichtlich.
Nähere Informationen zu den BEV-Kontrollpunkten gibt es im Internet unter https://kontrollpunkt.bev.gv.at