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Modernes Lern- und Lesezentrum

Ein Panorama-Ausblick auf Campus und Bergwelt bietet sich den NutzerInnen der Bibliothek.

Modernes Lern- und Lesezentrum

Ein Panorama-Ausblick auf Campus und Bergwelt bietet sich den NutzerInnen der Bibliothek.

Universität Innsbruck eröffnet Bibliothekszentrum West am Campus Technik.

Am Campus Technik der Universität Innsbruck hat ab sofort ein modernes Lern- und Lesezentrum geöffnet. Es wurde am vergangenen Freitag offiziell seiner Bestimmung übergeben und bietet neben dem Zugang zu wissenschaftlicher Literatur auch über 120 Arbeitsplätze für Studierende. Das architektonische Erbe der Erbauer Prachensky und Heiß konnte bei der Sanierung und Erweiterung bewahrt werden.

Moderne und zentrale Bibliothek

Das Bibliothekszentrum West wurde am vergangenen Freitag offiziell seiner Bestimmung übergeben. „Damit steht den vier Fakultäten am Campus – Architektur, Technische Wissenschaften, Mathematik, Informatik und Physik sowie Biologie – eine gemeinsame, moderne und zentral gelegene Bibliothek zur Verfügung“, freute sich Wolfgang Streicher, Vizerektor für Infrastruktur der Universität Innsbruck bei der Eröffnung. „Wir konnten das architektonische Erbe dieses in den 1960er-Jahre errichteten Gebäudes erhalten und das Projekt dennoch nachhaltig und energieeffizient umsetzen.“

Diese Einrichtung der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol ergänzt durch eine aktuelle Freihandbibliothek mit den wichtigsten Referenzwerken und Lehrbüchern sowie einen umfassenden Zeitschriftenbestand vor Ort 70.000 facheinschlägige E-Books und 22.000 wissenschaftliche E-Journals der Bibliothek.

Vorhandene Strukturen genutzt

„Dank der umsichtigen Renovierung und der raschen Umsetzung können wir nun ein modernes Lern- und Lesezentrum mitten am Campus Technik eröffnen. Wir freuen uns sehr, dass die nachhaltige Vorgehensweise bei der Planung und Realisierung des Baus es ermöglichte, das Optimum aus den bestehenden Strukturen herauszuholen und eine ausgesprochen angenehme und konzentrierte Raumatmosphäre geschaffen werden konnte“, sagte Eva Ramminger, die Leiterin der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol.

Lernen mit Panorama-Ausblick

Das offen gestaltete Obergeschoß bietet neben klassischen Bücherregalen, einem Infopoint und Büros vor allem viel Platz zum Studieren: 118 Lern- und 4 PC-Arbeitsplätze stehen zur Verfügung – „Panorama-Ausblick“ auf Campus und Bergwelt inklusive.

Die 30 Garderobekästen können durch RFID-Technologie mit dem Studierenden- bzw. Bibliotheksausweis bedient werden. Ein technisch neu ausgestatteter Arbeitsplatz für Blinde und Sehbehinderte, barrierefreie Zugänge, praktische Großformatscanner sowie eine elektronische Ausleih- und Sicherungsanlage runden das Bild einer modernen Bibliothek ab.

Rationale Bauweise

1966 gewannen die Architekten Hubert Prachensky und Ernst Heiß den österreichweit ausgeschriebenen Wettbewerb zur Errichtung der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck. Direktes Vorbild für den Entwurf war die Universität Bochum – um ein „zentrales Forum“, das „einem Dorfplatz“ nachempfunden“ ist, gruppieren sich die Gebäude von Architektur und Technischen Wissenschaften, Dekanat, Mensa, Hörsaaltrakt und die Bibliothek, die durch ein gemeinsames Grundrissraster aufeinander bezogen sind.

Das Bibliotheksgebäude besticht durch seine rationale Bauweise, die vor allem durch Betonfertigteile eine schnelle Umsetzung des Bauprojektes ermöglichte. Bestimmend für das äußere Erscheinungsbild ist die horizontale Gliederung der Fassade mittels Klinkersteine, Sichtbeton und der markanten Fensterteilung. Das Raumprogramm sah ein zweigeschossiges Büchermagazin im Obergeschoß des Gebäudes vor.

Nachhaltige und energieeffiziente Reaktivierung

Am Ende des Sommersemesters 2013 wurde das Bibliotheksgebäude für den Publikumsbetrieb geschlossen und nur noch als Bücherspeicher genutzt. Im Jahr 2021 wurde die Reaktivierung der Bibliothek in Angriff genommen. Hintergrund war die Zusammenführung der Bibliotheken an einem Standort am Campus Technik.

Um das architektonische Erbe des Architektenteams Prachensky und Heiß zu bewahren, wurde Architektin Kathrin Aste beauftragt, unter Rücksichtnahme auf die Beibehaltung des charakteristischen Bestandes, behutsame gestalterische Akzente hinsichtlich Materialität, Oberflächengestaltung und Mobiliar vorzunehmen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden Klinkerwände abgetragen und für die Innenraumgestaltung wiederverwendet, auf die Erhaltung der Bodenbeläge wurde ebenso geachtet wie auf die Energieeffizienz des Gebäudes. Daraus resultierte die wärmetechnische Überarbeitung des Daches, neue Fenster und eine energiesparende Lüftungsanlage.

24. Mai 2022 | AutorIn: Universität Innsbruck | Foto: Universität Innsbruck

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