Viele Menschen haben an der Universität Innsbruck ihre Berufung in Forschung, Lehre oder Verwaltung gefunden.
Mehr als 5.500 Menschen arbeiten an der größten Bildungseinrichtung in Westösterreich. So unterschiedlich die Berufe an der Universität Innsbruck sind, so vielfältig sind auch die Biografien, Ideen, Lebensentwürfe, Meinungen und Methoden der Menschen, die hier etwas bewegen. Bettina Jeschke, Behindertenbeauftragte, Friedrich Vötter, Techniker am Institut für Astro- und Teilchenphysik, und die Molekularbiologin Nadine Jasmin Ortner sind drei davon.
Inklusion als Mission
Ihre Position als Behindertenbeauftragte, die sie seit April 2022 alleinverantwortlich wahrnimmt, ist für Bettina Jeschke nicht nur ein Job, sondern eine Mission. Sie sieht immer den „ganzen Menschen“ und nicht die Behinderung oder Beeinträchtigung. Dann sitzt sie in ihrem bunten Bürostuhl, hört zu, informiert, stellt Kontakte her und erarbeitet mit den Studierenden individuelle Lösungen.
„Bei solchen Begegnungen entsteht dann das gute Gefühl, jemandem die Last von den Schultern zu nehmen. Mit den gemeinsam erarbeiteten individuellen Unterstützungen schaffen wir gangbare Wege für ein erfolgreiches Studium.“ Für Bettina Jeschke ist es der Mensch, der im Mittelpunkt steht. Und sie pflegt und lebt ihre besondere Sympathie für all jene, die oft stigmatisiert und somit unterschätzt werden.
Glücklicher Zufall
Friedrich Vötter ist ein „klassischer Bauernbua“, wie er selbst sagt. Aufgewachsen auf einem Hof im Wipptal, sahen seine Karrierepläne eigentlich anders aus: „Ursprünglich bin ich gelernter Karosserie-Bauer“, erzählt er. „Ich habe mich dann auf Maschinenbau spezialisiert. Und so bin ich eigentlich durch Zufall an die Uni gekommen.“
Mittlerweile ist er seit 22 Jahren an der Universität Innsbruck tätig, leitet als Techniker die Werkstätte des Instituts für Astro- und Teilchenphysik und kümmert sich um die Instandhaltung sowohl der historischen als auch der modernen Sternwarte der Universität. Außerdem ist er Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. So verbindet er mehrere seiner Leidenschaften. „Die Technik ist natürlich faszinierend – sowohl historische Apparaturen als auch die Hightech-Instrumente, die am Institut im Einsatz sind.“ Aber auch der Faktor Mensch darf nicht zu kurz kommen.
Traumstelle gefunden
Nadine Jasmin Ortner bringt gerne Dinge zu Ende. Das war schon in ihrem Molekularbiologie-Studium so, für das die gebürtige Kärntnerin aus ihrem Heimatort Ossiach nach Wien gezogen war. Und eigentlich auch schon viel früher. Als Kind war sie begeisterte Turnerin, später spielte sie in einem Volleyball-Team. „Ich habe immer alles so lange gemacht, bis ich Resultate gesehen habe“, beschreibt sie. „Da bekomme ich mein Dopamin. Wenn die erste Hürde genommen, die erste Medaille gewonnen oder der erste Beleg da ist, dass ich das kann, was ich mir vorgenommen habe, suche ich mir etwas Neues.“
Nach ihrem Studium brauchte die Molekularbiologin, wie könnte es anders sein, etwas Neues: „Auf Dauer war Wien nichts, so ganz weit weg von Wald, Wasser und Gebirge“, sagt sie. Dementsprechend kam ihr eine Stelle im PhD-Programm in der Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie in Innsbruck gerade recht. „Ich habe ganz klar wieder mehr Natur gebraucht, und da war Innsbruck eigentlich perfekt.“ Und so fand sie hier ihre Traumstelle, wie sie selbst sagt.
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