Unmittelbar vor seinem offiziellen Pensionsantritt wurde Johannes Köck der Berufstitel Professor verliehen. Ein krönender Abschluss einer mehr als ein Viertel-Jahrhundert dauernden Tätigkeit.
Seit kurzem darf sich Johannes Köck Professor nennen – und das gerade rechtzeitig zu seinem Abschied als Leiter der Cine Tirol Film Commission. Über 26 Jahre lenkte er die Geschicke der ersten Anlaufstelle für die Realisierung von Filmprojekten auf heimischem Boden. Mit 1. Oktober 2024 wird er nun den „Unruhestand" antreten und das „Filmfischen" pensionsbedingt an den Nagel hängen. Für seine herausragenden Verdienste wurde ihm nun durch das Bundesministerium für Kunst und Kultur der Berufstitel „Professor“ verliehen.
Geehrt wurde er im Künstlerhaus in Wien für seine engagierten und motivierten Leistungen - nicht nur für das Filmland Tirol, sondern auch für Österreich als Drehort heimischer und internationaler Filmproduktionen, wie es in seiner Laudatio hieß.
Künstlerische Kompetenz
„Johannes Köck hat die besonderen Bedürfnisse der Filmschaffenden bestens verstanden“, begründete Danny Krausz, Leiter der Filmakademie Wien und Geschäftsführer der Dor Film, die Verleihung in seiner Laudatio. „Dank seiner künstlerischen Kompetenz war er auch stets bemüht, Wege und Synergien zwischen den Interessen Tirols und den Zielen der KünstlerInnen beziehungsweise ProduzentInnen bei ihren Filmvorhaben zu suchen. Er ist ein begabter Netzwerker und brillanter Kommunikator, ein professioneller Partner und innovativer Geist."
Filmreife Leistung
Nach einer Ausbildung an der AFCI University in Los Angeles war Köck der erste „certified film commissioner“ Österreichs sowie Gründungsmitglied des European Film Commission Network (EUFCN) und der Arbeitsgemeinschaft Austrian Film Commission & Funds (AFCF). Im Fokus seiner umtriebigen Karriere standen auch zahlreiche Gastvorträge und Vorlesungen im In- und Ausland sowie seine Betreuung unzähliger Diplomarbeiten von Studierenden verschiedener Universitäten und Fachhochschulen.
Auch in seinem „Unruhestand" versucht Köck seiner Leidenschaft weiterhin treu zu bleiben. So werde er sein Wissen und seine Erfahrungen in Bezug auf „Filmtourismus“ etwa durch Vorlesungen und Vorträgen an touristischen Ausbildungsstätten weitergeben. Widmen möchte er seine Zeit künftig zudem in Form von Führungen auf den Spuren von Filmproduktionen durch Tirol.