Das Land Tirol entsendet den Tiroler Medienexperten und Fachmann Stefan Kröll in den künftigen ORF-Stiftungsrat. Das hat die Tiroler Landesregierung gestern beschlossen. Gemäß ORF-Gesetz wird bekanntlich eines der 35 Mitglieder des Gremiums, das mit dem Kollegialorgan Aufsichtsrat in Aktiengesellschaften vergleichbar ist, vom Bundesland Tirol bestellt. Kröll studierte unter anderem Publizistik in Wien und arbeitete als Journalist für zahlreiche österreichische und deutsche Medien. Zu den Themen „PR und Öffentlichkeitsarbeit“ war er in den vergangenen Jahren auch Gastreferent an der Universität Wien und Lektor am MCI in Innsbruck. Zudem begründete Kröll im Jahr 2007 den europäischen Mediengipfel am Arlberg, der sich bis heute auch für viele internationale Medien zu einem nicht mehr wegzudenkenden Event entwickelt hat. Aktuell ist Kröll Geschäftsführer einer Kommunikationsagentur mit Standort in Innsbruck. „Mit Stefan Kröll zieht ein ausgewiesener Medienprofi in den ORF-Stiftungsrat ein, der viel Know-how, Fachwissen und Erfahrung für diese verantwortungsvolle Tätigkeit mitbringt“, ist LH Günther Platter überzeugt.
Neue Funktionsperiode beginnt im Mai 2022 und dauert vier Jahre
Stefan Kröll wird damit Teil des künftigen ORF-Stiftungsrats sein, der sich im Mai 2022 konstituiert und in der Folge die Arbeit aufnimmt. Die Mitglieder des Stiftungsrats werden gemäß einem festgelegten Schlüssel von der Bundesregierung, den Bundesländern, vom ORF-Publikumsrat sowie vom ORF-Zentralbetriebsrat bestellt. Seit dem Jahr 2011 war Josef Resch für das Land Tirol im ORF-Stiftungsrat vertreten. Mit dem nunmehrigen Ende der aktuellen Funktionsperiode scheidet Resch aus dem Stiftungsrat aus und übergibt die Agenden an Kröll. „Ich danke Josef Resch, dass er über ein Jahrzehnt für unser Land im ORF-Stiftungsrat vertreten war. Er war immer ein Garant dafür, dass die ORF-Landesstudios – auch jenes von Tirol – mit entsprechenden Finanzmitteln ausgestattet und damit abgesichert wurden. Zudem ist es mitunter auch ein Verdienst von Josef Resch, dass das Programm von Südtirol Heute künftig im gesamten Gebiet der Europaregion Tirol und damit bis ins Trentino ausgestrahlt und empfangen werden soll“, streicht Landeshauptmann Platter die Verdienste Reschs hervor.