Susanna befindet sich gerade im zweiten Lehrjahr. Auch wenn sie von Anfang an überzeugt war, dass die Lehre die richtige Ausbildungsform für sie ist, musste sie dabei einige Herausforderungen meistern – und ist daran gewachsen.
Susannas Entscheidung stand relativ früh fest und bis heute ist die 16-Jährige überzeugt, dass es richtig war, im Hotel Jungbrunn eine Lehre zur Restaurantfachfrau anzufangen. „Nach der Schule wusste ich, dass ich etwas Praktisches machen möchte“, erklärt sie. Und da bereits ihre Schwester im selben Hotel im Tannheimer Tal eine Lehre zur Köchin gemacht hatte, war auch für sie die Sache relativ klar. Mittlerweile ist sie im zweiten Lehrjahr, hat die sogenannte Foodrunner-Phase hinter sich und eignet sich mittlerweile lauter Feinheiten des Restaurantservice an. „Ich liebe die Arbeit, weil es wirklich sehr abwechslungsreich ist, mit vielen Facetten und Herausforderungen“, meint der Lehrling. Und auch wenn sie mit ihrer Entscheidung vollumfänglich zufrieden ist, erinnert sie sich im Nachhinein an viele Herausforderungen, die sie zu meistern hatte: „Es ist schon ein neuer Lebensabschnitt, den man damit beschreitet und das bekommt man auch zu spüren.“
Zentrale Bedeutung
Susanna nennt dabei vor allem die Entfernung von zu Hause, die Gewöhnung an Vorgesetzte, den Arbeitsalltag, den man befolgen muss, als Beispiele. „Im Nachhinein ist man aber auf sich selber stolz, weil man tatsächlich das Gefühl hat, reifer geworden und daran gewachsen zu sein.“ Bernadett Guricza, stellvertretende Personalbeauftragte im Tannheimer Hotel, betont, dass die Lehre und das Wohlbefinden der Lehrlinge sowie der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung im Haus sind: „Wir wollen, dass sie eine gute Ausbildung erhalten und einsatzbereit sind. Dafür müssen sie Verantwortung tragen, kriegen von uns aber ein Werkzeug in die Hand, das sie durchs Leben begleiten wird und mit dem sie in der ganzen Welt willkommen sein werden.“ Die Ausbildung sei mit viel Arbeit verbunden, sei es administrativer, sei es edukativer Natur: „Das ist es uns aber wert. Über die Jahre haben wir festgestellt, dass wir dabei noch viel mehr zurückbekommen.“ Susanna und ihre Schwester seien dabei gerade die Beispiele, auf die man sich berufen könne – die Lehre sei ein Erfolgsrezept.