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Ausbildung mit Zukunft

Mechatronik für zwei Räder

Constantin Schluifer absolviert eine Lehre zum Fahrradmechatroniker.
Ausbildung mit Zukunft

Mechatronik für zwei Räder

Constantin Schluifer absolviert eine Lehre zum Fahrradmechatroniker.

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Der Fahrradboom der letzten Jahre hält an – neben E-Bikes sind auch Rennräder immer gefragter. Ein künftiger Experte auf diesem Gebiet ist Constantin Schluifer. Er hat vor kurzem eine Lehre zum Fahrradmechatroniker begonnen.

Constantin Schluifer ist 16 Jahre alt, kommt aus Oberhofen im Inntal und hat gerade erst eine Lehre als Fahrradmechatroniker bei Radsport Krug in Obermieming begonnen. Ein handwerklicher Beruf ist für ihn naheliegend: „Meine Eltern haben viel Wert daraufgelegt, dass ich von klein auf handwerklich was mitnehme.“ Der Jugendliche absolvierte einige Praktika, eines davon in seinem jetzigen Ausbildungsbetrieb. „Da hat es mir am besten getaugt“, erklärt Schluifer, weshalb er sich auch für diese Lehrstelle entschieden habe. „Mir hat der Umgang mit mir gefallen, das war einfach vom ersten Moment an super“, so der 16-Jährige. Besonders überzeugt habe ihn, dass er auf diese Weise Hobby und Beruf kombinieren kann. Constantin Schluifer ist nämlich begeisterter Mountainbiker und nun auch öfter mit dem Rennrad unterwegs.

 Bis ins Detail

„Zuerst einmal geht es ums Räder reparieren“, so der Lehrling über seinen Arbeitsalltag, „dann aber auch ums Aufbauen und Zusammensetzen von neuen Rädern“. Im E-Bike-Sektor komme die elektronische Komponente hinzu. Der Arbeitstag startet für Constantin Schluifer um 8 Uhr: „Da suche ich mir ein neues Rad oder arbeite da weiter, wo ich schon dabei bin.“ Die Mittagspause nutze er unter anderem zum Lernen, „und am Nachmittag geht’s dann weiter“. „Constantin schlägt sich gut“, ist David Krug überzeugt. Krug leitet gemeinsam mit seinem Bruder Michael das Unternehmen. Für den Lehrling gehe es aktuell darum, neue Fahrräder zusammenzubauen und sich einen Überblick über die einzelnen Bauteile zu verschaffen. Auch an Serviceangelegenheiten wird Schluifer bereits herangeführt. Dort sei meist nicht viel kaputt, der Fokus liege auf Inspektionen, wie Krug weiß: „Hier müssen zum Beispiel Verschleißteile kontrolliert und getauscht werden.“ Der Inhaber von Radsport Krug fasst zusammen: „Im Grunde geht es ums Räderreparieren, Instandsetzen, Fehler suchen und Fehler finden.“

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    Constantin Schluifer (l.) mit seinem Ausbildner David Krug, Geschäftsführer von Radsport Krug.

Umfangreiches Wissen

Um FahrradmechatronikerIn zu werden, ist eine 3-jährige Lehre notwendig. Während dieser Zeit geht’s für Constantin Schluifer auch in die Berufsschule. Bereits Ende Feber startet er mit einem fast zwei Monate andauernden Block in der Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik in Kufstein. Im noch jungen Lehrberuf – er wird erst seit 2019 angeboten – gehören die Wartung, Analyse und Behebung von Störungen und Fehlern, die Montage, Überprüfung, Reparatur sowie die KundInnenberatung zu den Kernaufgaben. Diese werden, wie auch Fachwissen zu Elektromotoren sowie elektrischen und elektronischen Anlagen, in der Berufsschule vermittelt. Laut David Krug sind zudem Pneumatik und Metallbearbeitung Teil der Ausbildung. Im dritten und letzten Lehrjahr liegt das Hauptaugenmerk auf der Projektarbeit, wie etwa dem Bau eines Laufrades.

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Lehre zum/zur FahrradmechatronikerIn (laut AMS Berufslexikon):

Lehrangebot seit: 1. August 2019
Berufsbereiche: Maschinenbau, Kfz, Metall / Tourismus, Gastgewerbe, Freizeit
Lehrzeit: 3 Jahre
Einstiegsgehalt laut Kollektivvertrag: ab 2.560 Euro brutto
Berufsaussichten: Wegen dem vorherrschenden Trend zu Fahrrad, E-Bike, E-Scootern und ähnlichen sind auch die Berufsaussichten gut. Der Bedarf an Service- und Beratungskräften nimmt stetig zu.

14. Oktober 2024 | AutorIn: Markus Wechner | Foto: Kookie Kollective