MCI-Rektor Andreas Altmann ist unter die Filmkünstler gegangen. In seinem aktuellen Werk wendet er sich staatstragend an die Tiroler Landesregierung, streicht nicht nur die immense Bedeutung des MCI im Allgemeinen, sondern auch die Unvermeidbarkeit eines Neubaus im Speziellen heraus. Dramaturgisch besonders wertvoll die letzten Minuten des Erstlingwerkes: Untermalt von dramatischen Streichern werden Bilder von desolaten MCI-Einrichtungen gezeigt. Man könnte meinen die Hochschule befindet sich in einem Abrisshaus in Bukarest oder gar im ukrainischen Kriegsgebiet. Warum Altmann als Rektor so einen Zustand überhaupt zulassen konnte, wird nicht erklärt.
Der offenbar auch Regie-begabte Rektor will auf diesem Wege vermutlich vor allem Druck aufbauen, dass sich das Land endlich zu seinem langersehnten Neubau durchringt. Erreichen dürfte er damit aber vermutlich das Gegenteil. Vielleicht erleben wir an dieser Stelle sogar mal einen Landeshauptmann, der nicht nur seine nette Seite zeigt.