Aus spontaner Schwärmerei hat sich offenbar echte Liebe entwickelt. Anders ist die Begeisterung des Innsbrucker Bürgermeisters für die Austragung des Eurovision Song Contest 2026 nicht zu erklären. Denn die Idee entbehrt jeglicher realen Grundlage, es fehlen Geld und Infrastruktur. „Will Tirol überhaupt den Song Contest?“, fragen die einen. „Gibt es nicht dringendere Projekte und Maßnahmen, wenn es ohnehin an allen Ecken und Enden an Geld fehlt?“, die anderen.
Wäre Innsbrucks Bewerbung, über die Anfang August entschieden wird, ein Songtext, könnte er wohl so lauten:
Auf der Autobahn nur Stau, der Zug überfüllt, soweit bekannt,
der Flughafen unterdimensioniert und zu wenig Betten im Land,
kein Geld für wichtige Projekte, die Stadtkassa leer,
die Infrastruktur alt, die Bevölkerung skeptisch – und zwar sehr.
Das ist dem Bürgermeister egal, schockverliebt er scheint,
„Wasted Love“, wie nicht nur Song-Contest-Sieger JJ meint