Am Karfreitag musste das Hard Rock Café Innsbruck Insolvenz anmelden, doch wie es sich zu dieser Jahreszeit gehört, durfte es schon am Ostersamstag wiederauferstehen und hat weiterhin unverändert geöffnet. Sieht man sich die 2,1 Millionen Euro Schulden, die beim KSV angemeldet wurden, genauer an, verliert die Summe schnell an Schrecken. Knapp die Hälfte betrifft nämlich die Gesellschafter selbst, zum Glück nur ein sehr kleiner Teil entfällt auf LieferantInnen. Diese sollen übrigens großteils pragmatisch auf den Konkurs reagiert haben.
Immerhin hatte man die letzten mehr als sieben Jahre gute Geschäfte gemacht und hofft auch auf solche in der Zukunft. Diese dürfte es nach der Sanierung (30 Prozent auf 2 Jahre lautet der Quotenvorschlag) auch geben, zählt das Hard Rock Café Innsbruck doch zu den größten Gastronomieinstitutionen in der Landeshauptstadt und ist bei Einheimischen wie TouristInnen beliebt. Die Insolvenz steht aber sicherlich sinnbildlich für die Probleme, die viele Betriebe aus dieser Branche derzeit plagen: Corona-Nachwehen in Form von fälligen Krediten, gestiegene Personal- und Energiekosten und letztendlich das konjunkturell bedingt abgeschwächte Konsumverhalten vieler Gäste.