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Audi RS e-tron GT: Blitzbesuch

Optisch ansprechend, Fahrdynamisch beeindruckend: Audi RS e-tron GT

Audi RS e-tron GT: Blitzbesuch

Optisch ansprechend, Fahrdynamisch beeindruckend: Audi RS e-tron GT

Vergangene Woche bekamen wir überraschend Besuch aus Salzburg: Audi Österreich schickte uns für einen Kurztest den brandneuen e-tron GT in der RS-Version. 

Die Buchstaben „RS“ stehen beim Ingolstädter Autobauer ausschließlich für die stärksten und sportlichsten Modelle. Der e-tron GT ist darüber hinaus das erste vollelektrische Modell von Audi, welches die RS-Plakette tragen darf – und das zurecht.

Da wären zuerst einmal die nackten Zahlen: 646 PS, 830 Nm Drehmoment, 250 km/h. Dazu gesellt sich eine äußerst dynamische Karosse mit breiten Backen, großen 21-Zoll Rädern und einer sehr flachen Linie. Die Verwandtschaft zum Porsche Taycan wird hier auch optisch sehr deutlich.

Harmonisch und Brachial

Doch wie fährt sich die Kombination aus Sportwagenhülle und Elektroantrieb? Nach dem Drücken des Startknopfes passiert außer einem leicht hörbaren Grummeln nicht viel. Der RS e-tron GT setzt sich sofort in Bewegung und gefällt mit seiner leichtfüßigen Art. Schon die kleinste Bewegung am Gaspedal wird 1:1 in Vortrieb umgesetzt. Dasselbe gilt bei Gaswegnahme, unmittelbar reduziert der E-Sportler seine Geschwindigkeit. Beeindruckend wie harmonisch sich das Auto mit nur einem Pedal bewegen lässt.

Dann der erste vehemente Tritt aufs Gaspedal: Brachialst schnellt der e-tron nach vorne, die Atmung der Insassen stockt kurzzeitig. „Hoffentlich halten die Sitze dem brutalen Druck stand und auch die Magennerven“, schießt es mir durch den Kopf. Die Regelsysteme, welche das Durchdrehen der vier angetriebenen Räder verhindern, sind jetzt im Vollstress. Nur gut drei Sekunden vergehen bis Tempo 100, der Schub geht jedoch unvermindert weiter. Bis zu 250 km/h kann der Stromer schnell werden, je nachdem welcher Fahrmodi aktiviert ist. Apropos Fahrmodi: Die haben auch Einfluss auf den eigens und mit viel Aufwand kreierten Sound des RS e-tron GT. In der Dynamik-Abstimmung bringt der Sport-Stromer ein ebenso volles wie gleichzeitig zurückhaltendes, basslastiges Brummen zu Gehör, das exakt zum Charakter des RS passt. Im Komfort-Modus geht es hörbar leiser zu. Und in der Effizienz-Stufe ist der Gran Turismo dann fast lautlos unterwegs, bis auf ein leises Sirren aus dem Antrieb und natürlich die Reifenabrollgeräusche.

Alltagstaugliche Reichweite 

Audi gibt für den RS e-tron GT 487 Kilometer Reichweite an. Das ist sehr ambitioniert und wohl nur mit einem übersanften Gasfuß zu erreichen – wir schafften in unserem Kurztest knapp 380 Kilometer. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass unsere Gangart mehr sportlich als effizient war. Die unglaubliche Beschleunigung verleitete uns zu vielen Zwischensprints und zahlreichen Überholmanövern. Deshalb kann diese Reichweite getrost als Alltagstauglich bezeichnet werden – weil aufgrund unserer Fahrweise doch erhebliches Einsparungspotential besteht und ein Verbrenner mit vergleichbarer Leistung mit einer Tankfüllung wohl auch nicht viel weiter kommt.

Typisch Audi

Drinnen erwartet einem ein Audi-typisches Digitalcockpit und traumhafte Sitze. Die Qualität enttäuscht nicht, etwas anderes erwartet man sich von diesem Hersteller aber auch nicht. Immerhin verlangt Audi für seinen ersten elektrischen RS mindestens 140.000 Euro. Der Anschaffungspreis ist eher die kleinere Hürde, die größere, Verbrenner-Fans vom E-Antrieb zu überzeugen. Funktioniert allerdings relativ schnell, wenn man mal damit gefahren ist.  

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    Schnell, sicher und schön

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    Audi typisches Innenleben

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    Wuchtige Heckansicht

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    Technisch auf Höhe der Zeit, optisch gelungen

  

01. September 2021 | AutorIn: Bruno König | Foto: Bruno König

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