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Moriggl: „Motorrad kaufen ist Emotion“

Philipp Lantos führt gemeinsam mit seinem Bruder Florian das Unternehmen

Moriggl: „Motorrad kaufen ist Emotion“

Philipp Lantos führt gemeinsam mit seinem Bruder Florian das Unternehmen

Das Autohaus Moriggl ist seit rund drei Jahren Honda-Motorradhändler. Firmenchef Philipp Lantos berichtet im Interview über Lieferverzögerungen, Emotionen und Innovationen. 

Wie geht es dem Zweiradmarkt aktuell?

Philipp Lantos: Prinzipiell geht es dem Zweiradmarkt gerade sehr gut. Momentan stellen wir eine sehr hohe Nachfrage fest. Die Leute merken immer mehr, welche Vorteile ein Zweirad - gerade im städtischen Bereich - bringt. Zudem ist es cool und derzeit trendy, mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Zu schaffen macht uns mittlerweile jedoch die Lieferzeiten einiger Modelle. 

Welche Modelle werden derzeit besonders gerne nachgefragt?

Honda ist Weltmarktführer im Zweiradbereich und bietet insgesamt 57 Modelle – von der kleinen Monkey bis hin zur fetten Goldwing. Die Nachfrage zieht sich in Wahrheit über die gesamte Produktpalette. Bei Menschen die in der Stadt Leben, ist es mehr der Roller, am Land wird eher das starke Motorrad nachgefragt. 

Wie sieht es mit der Verfügbarkeit der Modelle aus?

Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt einige Modelle, da tun wir uns richtig schwer und sind für heuer auch schon ausverkauft. Trotzdem haben wir aktuell rund 100 Fahrzeuge auf Lager, die wir prompt liefern können. Hier kommt uns die Produktvielfalt von Honda entgegen. Es kann aber schon passieren, dass eine gewisse Wunschfarbe gerade nicht greifbar ist. Unsere Kunden sind hier meist sehr flexibel.

Moriggl ist seit rund drei Jahren Honda-Zweiradhändler. Wie waren diese drei Jahre?

Wir haben eröffnet und nur kurze Zeit später kam Corona und damit der erste Lockdown. Dennoch war das erste Jahr ein gutes. Im zweiten Jahr konnten wir schon deutlich zulegen und auch heuer sind wir wieder über den Verkaufszahlen vom letzten Jahr. Es kann allerdings passieren, dass uns heuer einige Modelle ausgehen. Darüber hinaus konnten wir festgestellt, dass Motorrad kaufen – im Vergleich zum Autokauf - mit noch mehr Emotion verbunden ist.    

Wie wird sich der Zweiradmarkt die nächsten Jahre entwickeln?

Der Zweiradmarkt ist seit einigen Jahren stark am Wachsen. Ich glaube, dass das nahezu ungebrochen weiter geht. Die Anschaffungskosten sind deutlich niedriger als bei einem Auto, die Erhaltungskosten ebenso, die Parkplatzsuche, das flotte Vorankommen im Stadtverkehr, es sprechen viele Argumente fürs Zweirad. Mittlerweile kann man bei uns von März bis November mit dem Zweirad fahren – es gibt Kunden, die montieren sogar Winterreifen auf ihren Rollern.   

Welche Innovationen können wir uns von den Zweirädern künftig erwarten?

Der technische Fortschritt geht auch bei den Motorrädern weiter. Es gibt Zweiräder mit Airbags, Traktionskontrollen, Kurven-ABS und ständig kommen neue Fahrsysteme hinzu. Vor zwei Jahren wurden alle Motorräder auf eine neue Abgasnorm umgestellt und auch hier geht die Entwicklung weiter. Das Thema Elektro spielt im Zweiradbereich nicht so eine große Rolle. 

 

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    "Es kann schon passieren, dass uns heuer einige Modelle ausgehen", Philipp Lantos

29. Juni 2022 | AutorIn: Bruno König |

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