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Eduard-Wallnöfer-Preis 2024

Forschung um Bioplastik ausgezeichnet

v. l.: Stiftungsvorstand Oswald Mayr, Gabriele Crepaz, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Preisträgerinnen Sabrina Dumfort, Nataly Knöpfle & Mira Mutschlechner, Mitglied des Stiftungsvorstandes Maria Wallnöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer
Eduard-Wallnöfer-Preis 2024

Forschung um Bioplastik ausgezeichnet

v. l.: Stiftungsvorstand Oswald Mayr, Gabriele Crepaz, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Preisträgerinnen Sabrina Dumfort, Nataly Knöpfle & Mira Mutschlechner, Mitglied des Stiftungsvorstandes Maria Wallnöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer

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Das Projekt „Bakterien als Bioplastik-Fabriken“ des MCI erforscht die Kunststoffproduktion aus regionalen Abfallstoffen. Nun wurde es mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis für Technik und Wissenschaft prämiert.

„Bakterien als Bioplastik-Fabriken“ – das ist das diesjährige Siegerprojekt des Eduard-Wallnöfer-Preises für Technik und Wissenschaft. Zentraler Aspekt dabei ist ein neuer Zugang zur Herstellung von Bioplastik. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich von der Eduard-Wallnöfer-Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben.

Bioplastik-Produktion

Die drei MCI-Wissenschaftlerinnen Mira Mutschlechner, Sabrina Dumfort und Nataly Knöpfle haben das Forschungsprojekt eingereicht. Es zielt darauf ab, ein biologisch abbaubares Bioplastik zu produzieren – kostengünstig und nachhaltig aus regionalen Abfallstoffen sowie industriellen Emissionen wie Kohlenstoffdioxid (CO₂). Dafür wird das Bakterium Thermoactinomyces mirandus genutzt. Entdeckt wurde dieses von Projektleiterin Mira Mutschlechner in einer Biogasanlage in Roppen.

Das Bakterium kann Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff aus Laktose erzeugen und dient in weiterer Folge dazu, Bioplastik herzustellen. Es sei ein Schlüsselfaktor, um die ressourcenintensive Produktion von Plastik umweltschonender zu gestalten und somit einen Beitrag zur CO₂-Reduktion in Tirol zu leisten.

Regionale Kreislaufwirtschaft

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Nutzung lokaler Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, insbesondere aus Molkereien, Brauereien und der fleischverarbeitenden Industrie.

Durch die Verwendung von Kohlenstoffdioxid aus industriellen Abgasen trägt das Projekt zusätzlich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei – und fördert somit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Indem lokale Abfälle genutzt und importierte Rohstoffe reduziert werden, entstehen zudem neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Arbeitsplätze in Tirol.

Innovationsförderung

Die Eduard-Wallnöfer-Stiftung wurde 1978 als Geschenk der Tiroler Industrie zum 65. Geburtstag des ehemaligen Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer gegründet. Seit Bestehen konnten 358.284,21 Euro an Preisgeldern vergeben werden. Das Stiftungskapital stammt von der Industriellenvereinigung Tirol und wurde 2003 durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse aufgestockt.

Die Eduard-Wallnöfer-Preise zeichnen Forschungs- und Studienprojekte aus Nord- und Südtirol aus und sollen die wissenschaftliche, gesellschaftliche und technologische Entwicklung Tirols nördlich und südlich des Brenners fördern.

29. Oktober 2024 | AutorIn: PM/Michaela Ehammer | Foto: IV Tirol/Schreier 

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