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Josef Ressel Zentrum zu IoT-Sicherheit am MCI

Josef Ressel Zentrum zu IoT-Sicherheit am MCI

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Arbeits- und Wirtschaftsministerium fördert Forschung für Sicherheit von Internet-of-Things (IoT) am Innsbrucker MCI.

Erfreuliche Nachrichten gibt es am MCI zu vermelden: Dank der Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und der Zusammenarbeit mit der Christian Doppler Forschungsgesellschaft wird dort ein weiteres Josef Ressel Zentrum eröffnet. Gemeinsam mit den renommierten Unternehmen Innsbrucker Kommunalbetriebe AG und ITSEC GmbH wird das MCI-Team rund um Zentrumsleiter Prof. Dr. Pascal Schöttle hier in den nächsten fünf Jahren an der Sicherheit von Internet-of-Things-Geräten forschen. Im feierlichen Rahmen eines Symposiums am 17. Oktober 2023 treffen sich hochkarätige Speaker, Partner und Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und Forschung am MCI in Innsbruck, um der Eröffnung des neuen Forschungszentrums beizuwohnen.

„Die fortschreitende Digitalisierung positiv zu gestalten, ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit”, betont Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher. „Mit seiner Forschung für den Schutz des Internet der Dinge gegen Hackerangriffe leistet dieses JR-Zentrum dazu einen wichtigen Beitrag. Davon profitieren alle Anwendungen, in denen Geräte mit dem Internet verbunden sind: von smarten Lautsprechern, Lampen oder Uhren bis hin zu Smart Cities, in denen öffentliche Infrastruktur intelligenter und digitaler gestaltet wird.”

Forschungsgegenstand

Physische Objekte, die sich über ein Netzwerk mit anderen „Dingen” verbinden und so gemeinsam erhobene Daten nutzen können, werden Internet-of-Things-Geräte genannt. Typische IoT-Geräte des Alltags umfassen Router, Smartphones, aber auch ehemals „nicht-smarte” Gegenstände wie Kühlschränke, Türschlösser oder Spielzeuge. Auch in der Industrie oder in „Smart Cities” gewinnen die vernetzten Geräte weiter an Bedeutung. Angesichts der raschen Verbreitung von IoT-Geräten stellt sich jedoch vermehrt die Frage der Sicherheit der IoT-Geräte und der Daten, die diese sammeln. Insbesondere in „Smart Homes” fallen sehr viele persönliche Daten an, die die Privatsphäre der Nutzer:innen gefährden können.

„Konsumentinnen und Konsumenten greifen oftmals zu kostengünstigen, unsicheren Varianten, weil ihnen das Bewusstsein für die Sicherheit der Geräte fehlt. Hersteller haben deshalb auch keinen Anreiz, in sichere IoT-Geräte zu investieren”, erklärt Prof. Dr. Pascal Schöttle, Leiter des neuen Josef Ressel Zentrums. „Zudem können bei IoT-Geräten aufgrund geringer Rechenleistung, wenig Speicherplatz oder einer begrenzten Energieversorgung oft nicht die Sicherheitstechnologien angewandt werden, die bei Nicht-IoT-Geräten heutzutage Standard sind.”

Das Ziel des Josef Ressel Zentrums ist es nun, die Sicherheit von unterschiedlichsten IoT-Geräten systematisch, zuverlässig und im Idealfall vollständig automatisiert zu bewerten und eine unabhängige Zertifizierung für IoT-Geräte zu ermöglichen. Evaluiert werden vorrangig alltägliche IoT-Geräte aus den Bereichen Consumer IoT und Smart City. Neben der grundlegenden Sicherheitsanalyse wird auch die Sicherheit der Geräte gegen physische Angriffe sowie die Sicherheit der Datenübertragung untersucht.

„Mit unserem Josef Ressel Zentrum bauen wir ein in Österreich einmaliges Forschungslabor auf, das aktiv dazu beiträgt, die gesellschaftlichen Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung positiv zu gestalten, das Bewusstsein für die Risiken des IoT zu schärfen und langfristige Lösungen für Sicherheitsfragen im IoT-Bereich zu liefern. Mit unseren Unternehmenspartnern wirken wir am Aufbau einer nachhaltig sicheren Smart City mit, um Innsbruck und Tirol auf der weltweiten IoT-Landkarte zu verankern”, freut sich Prof. Dr. Schöttle.

17. Oktober 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: MCI / Anna Geisler

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