Mit ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht legt die Universität Innsbruck (UiB) einen umfassenden Überblick über ihre ökologischen, sozialen und ökonomischen Initiativen vor – verankert im Whole-Institution-Ansatz.
Ganzheitlicher Leitgedanke
Der Bericht basiert auf einem umfassenden Nachhaltigkeitsverständnis und bezieht Governance, Bildung, Forschung, Betrieb und gesellschaftlichen Dialog ein. Ziel ist die Klimaneutralität bis 2035 – getragen von partizipativen Strukturen auf allen Ebenen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Zentrale Maßnahmen:
- Energetische Sanierungen
- Nutzung von Abwärme
- Ausbau von Photovoltaik
- Nachhaltige Mobilitätsstrategie
Seit 2018 nutzt die Uni ausschließlich zertifizierten Ökostrom. Die CO₂-Bilanz wird regelmäßig nach der ClimCalc-Methodik erstellt.
Mobilität neu gedacht
Anreize für umweltfreundliche Fortbewegung:
- Zuschüsse für ÖPNV-Tickets
- E-Carsharing-Angebote
- Stadtrad-Vergünstigungen
- Neue Reiserichtlinien zur Reduktion von Flugreisen
Strukturelle Verankerung
Mit dem Forum für Nachhaltigkeits- und Zukunftsfragen sowie dem Green Office (studentisch geführt) wurden institutionelle Strukturen für Nachhaltigkeit geschaffen. Die „Woche der Nachhaltigkeit“ 2023 sowie peer-learning-Formate stärken das Engagement aller Beteiligten.
Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung
- Wahlpaket „Nachhaltigkeit“
- Interdisziplinäre Ringvorlesungen
- Praxisexkursionen
- Fortbildung für Lehrende zu Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Forschungsplattform PEAK und Projektpräsentationen
Kooperationen & gesellschaftlicher Dialog
Die Universität ist aktiv in Netzwerken wie:
- Aurora European Universities Alliance
- Allianz Nachhaltiger Universitäten Österreich
- CCCA, UniNEtZ, BiNE Tirol
Formate wie die Pop-up-Universität oder „KIDZ PAZ – NOWn“ fördern den Dialog mit der Gesellschaft.
Fazit
Der Bericht zeigt: Nachhaltigkeit ist an der Universität Innsbruck kein Randthema, sondern integraler Bestandteil der Hochschulentwicklung – strategisch verankert, partizipativ getragen und zukunftsorientiert ausgebaut.
Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2024 der Universität Innsbruck