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Culinary Craft Tours

Edle Tropfen in freier Wildbahn

Culinary Craft Tours: Auf den geleiteten Touren wird mit allen Sinnen erlebt.
Culinary Craft Tours

Edle Tropfen in freier Wildbahn

Culinary Craft Tours: Auf den geleiteten Touren wird mit allen Sinnen erlebt.

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Auf ihren Culinary Craft Tours führt Victoria Strallhofer zu Cocktail-, Gin- und Bierbars und Vinotheken. Dabei nutzt sie zum einen das breit gefächerte Angebot in Innsbruck. Zum anderen kommt ihr auch eine Nische im Zeitplan vieler Tirol-Gäste zugute.

Eigentlich gehört Victoria Strallhofer ins Museum – zumindest beruflich. Jedenfalls war das der Plan nach ihrem Kunstgeschichte- und Politikwissenschaftsstudium. „Ich habe aber schon während der Uni viel im Eventbereich gearbeitet“, erzählt sie. Dort sammelte sie Erfahrung im Catering, bei der Planung und Organisation bis hin zur Künstlerbetreuung. Entsprechend selbstverständlich fühlte es sich für sie an, nach ihrem Abschluss in diese Richtung weiterzumachen. So ergänzte sie ihr Portfolio noch um ein Diplom als Eventmanagerin und eine Ausbildung zur Biersommelière – „das aber primär, weil ich Bier total faszinierend finde“ – und blieb dem Bereich treu.

Flucht nach vorne

Wie für nahezu alle in der Branche kam auch für Strallhofer mit Covid die große Zäsur. Doch anstatt der Gastronomie den Rücken zu kehren, beschloss sie die Flucht nach vorne mit einem Konzept, das es in Innsbruck so noch nicht gegeben hat: Mit Culinary Craft Tours bietet sie seit 2022 geführte Touren zu kulinarischen Themen an. Dabei fokussiert sie sich auf Getränke, insbesondere Gin, Cocktails, Wein und natürlich Bier. Gäste erwarten eine Auswahl der jeweils besten Lokalitäten, einiges an Hintergrundinformationen zum jeweiligen Getränk – und natürlich viele Kostproben.

Gutes Pflaster

„Solche Konzepte funktionieren in anderen Städten hervorragend“, meint Strallhofer. „Und auch Innsbruck hat ideale Bedingungen dafür.“ Denn die Fülle und Dichte regionaler kulinarischer Angebote ist in der Landeshauptstadt groß. Zugleich ist die Innenstadt perfekt für zu Fuß geführte Touren. Und auch an Publikum mangelt es nicht: „Bei TouristInnen gibt es so ab 3 oder 4 Uhr eine Lücke. Für ein Museum ist es zu spät, aber man will doch noch etwas erleben. Und mit dem Thema Kulinarik kann man fließend in die Abendgestaltung übergehen.“

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    Mehr als 500 Gäste haben bislang an den Culinary Craft Touren teilgenommen.
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    Auf den von Strallhofer geleiteten Touren wird nicht nur viel erzählt, sondern auch mit allen Sinnen erlebt.
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    Gemeinsam anstoßen: Mit vier bis zwölf TeilnehmerInnen sind die Tourgruppen bewusst klein gehalten.

Unterstützung

Bei ihrem Einstieg in das Ein-Personen-Unternehmertum fand Strallhofer Unterstützung. In Workshops von Startup.tirol und dem Unternehmensgründungstraining des Wifi eignete sie sich zum einen das Know-how für die Gründung an. Zum anderen nutzte sie die Veranstaltungen, um sich zu vernetzen. „So habe ich zum Beispiel über Umwege die Marketing-Spezialistin kennengelernt, bei der ich meine Website in Auftrag gegeben habe“, sagt Strallhofer. „Zudem bin ich ins Gründerprogramm des AMS gekommen. Damit hatte ich sechs Monate professionelle Begleitung.“

Kooperativ

Seither kommen die Touren gut an – bei den Gästen ebenso wie bei den Bars, Restaurants und ProduzentInnen, mit denen Strallhofer zusammenarbeitet. „Die Betriebe teste ich und suche ich jeweils selbst aus“, beschreibt die Unternehmerin. Die Getränke sowie kleine Snacks sind im Tourpreis inkludiert. Von dieser Kooperation profitieren beide Seiten: „Ich kann mich mit den BetreiberInnen absprechen und weiß, dass ein Tisch frei ist und Qualität geboten wird. Im Gegenzug dazu können sie sich einem neuen Publikum präsentieren, das in der Regel auch gerne weitererzählt und auf Social Media postet.“

Ausbaufähig

Aktuell bietet Strallhofer ihren Gästen fünf verschiedene geführte Touren, vier Verkostungen und eine selbst geführte Tour an. „Dazu kommen noch Firmen­events und Spezialführungen“, sagt sie. Dort können zum Beispiel unterschiedliche Inhalte wie Gin und Bier auf Anfrage kombiniert werden. Das sei aber erst der Anfang. Zum einen solle das Angebot bald auch auf Essen erweitert werden. „Zum anderen hat ganz Tirol kulinarisch viel zu bieten“, ist sie überzeugt. „Ich möchte das Konzept auf andere Tourismusregionen ausweiten – natürlich nicht mehr als EPU. Und der langfristige Traum wäre es, ein tirolweites kulinarisches Wandernetzwerk zu entwickeln. Aber das wird wohl noch dauern.“

Zur Person:

Victoria Strallhofer hat Kunstgeschichte und Politikwissenschaften studiert. Aus Nebenjobs im Gastro- und Event­bereich entwickelte sich eine Leidenschaft, der sie sich mittlerweile hauptberuflich widmet. Mit den pandemiebedingten Einbrüchen in der Eventbranche kam der Entschluss zur Selbstständigkeit. Und so führt die ausgebildete Biersommelière seit zwei Jahren Neugierige durch Innsbrucks Getränkeszene.


„Der langfristige Traum wäre es, ein tirolweites kulinarisches Wander­netzwerk zu ent­wickeln.“

Victoria Strallhofer 2 FC Victoria Strallhofer

Victoria Strallhofer, Culinary Craft Tours

Zum Unternehmen:

  • 2022 gegründet
  • Aktuell 5 geführte Touren, 4 Workshop-Tastings, 1 Themen­wanderung und 1 selbst geführte Tour im Angebot
  • 4 bis 12 TeilnehmerInnen pro Tour
  • 30 Gastronomie-PartnerInnen
27. März 2024 | AutorIn: Daniel Feichtner | Foto: Victoria Strallhofer

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