Hotel-Influencer werben mit Reichweite und Prestige, doch ihr tatsächlicher Nutzen ist oft zweifelhaft. Viele dieser Kooperationen basieren auf vermeintlich kostenlosen Aufenthalten, die durch unrealistische und übertriebene Darstellungen erkauft werden.
Diese Inszenierungen, die häufig weit von der Realität entfernt sind, können Hotels langfristig mehr schaden als nützen.
Der Druck auf Hotels, solche Deals einzugehen, führt nicht selten zu Enttäuschungen bei Gästen. Die auf Instagram gezeigte "perfekte" Welt – luxuriös und makellos – weckt Erwartungen, die vor Ort nicht erfüllt werden können. Die Folge: Unzufriedene Gäste, die ihre Erfahrungen im schlimmsten Fall negativ weiterverbreiten.
Ein weiteres Problem liegt in der mangelnden Transparenz.
Gesponserte Beiträge werden oft unzureichend gekennzeichnet, was das Vertrauen sowohl in die Influencer als auch in die Hotels schwächt. Statt auf authentische Zielgruppenansprache setzen viele Kooperationen auf eine oberflächliche Reichweite, die den tatsächlichen Einfluss auf Buchungen infrage stellt. Diese Praxis wirft die grundsätzliche Frage auf, ob Influencer-Marketing überhaupt eine nachhaltige Strategie ist.
Hotels sollten genauer hinschauen, mit wem sie kooperieren, und sicherstellen, dass die Zusammenarbeit auf Authentizität, Glaubwürdigkeit und einem langfristigen Mehrwert basiert. Nur durch einen verantwortungsbewussteren und ehrlicheren Ansatz kann Influencer-Marketing wirklich zu einer Win-win-Situation werden – statt bloß einer glitzernden Fassade, die schnell verblasst.