Die Bergbahnen Söll investieren mit dem Bau eines Kleinwasserkraftwerks in einen energieautarken Betrieb. Anfang Juni wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
Durch den Bau des Kleinwasserkraftwerks am Stampfanger Bach in der Nähe der Talstation wollen die Bergbahnen Söll in einen energieautarken Betrieb investieren. Rechtzeitig zum Start der Wintersaison 2024/2025 sollen somit rund 25 Prozent der benötigten Jahresenergie selbst abgedeckt werden.
Auch im Sommer könne die selbst produzierte Energie genutzt und für beide Gondelbahnen – ins Hexenwasser und auf die Hohe Salve – fast zur Gänze mit dem eigenen Strom betrieben werden.
Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Bereits 1988 wurde erstmalig eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert und 2020 erneuert. 2006 schloss man sich an die Fernwärme-Nutzung an und 2009 folgte eine Pelletsheizung für die Werkstätten.
Seit 2016 ist bei den Bergbahnen Söll wie in der gesamten Skiwelt, eine GPS gesteuerte Schneehöhenmessung zur Ressourcenschonung von Energie und Wasser im Einsatz. In Planung sind weitere E-Ladestationen direkt an der Talstation der Bergbahnen Söll, die ebenfalls mit dem Strom aus dem Kleinwasserkraftwerk gespeist werden können.
Eckdaten Kleinwasserkraftwerk Stampfanger
- Maximale Leistung: 380 kW
- Die Jahresleistung von 1.500.000 kW/h /entspricht rund 25 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Bergbahnen Söll
- Rund 2,5 Millionen Euro Investitionskosten