Innsbruck Tourismus
Vollversammlung beschließt Erhöhung der Aufenthaltsabgabe
Innsbruck Tourismus
Vollversammlung beschließt Erhöhung der Aufenthaltsabgabe
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Am 26. November 2024 beschloss die Vollversammlung von Innsbruck Tourismus im Congresspark Igls eine zweistufige Erhöhung der Aufenthaltsabgabe: ab Mai 2025 auf drei Euro und ab Mai 2026 auf vier Euro.
Dies soll die Umsetzung der Strategie „Region Innsbruck ERLEBENSWERT 2030“ ermöglichen. Geplant sind Investitionen von über 25 Millionen Euro in Freizeitinfrastruktur und 15 Millionen Euro für nachhaltige Mobilität. Ziel ist die Steigerung von Aufenthaltsdauer, Auslastung und Wertschöpfung sowie die Verbesserung der Lebensqualität für Einheimische und Gäste.
Erfolge und Herausforderungen
Im Tourismusjahr 2023/24 stiegen Ankünfte (+9 %) und Nächtigungen (+4,7 %), während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht auf 2,2 Nächte sank (-3,9 %). Obmann Peter Paul Mölk betont die Bedeutung gezielter Projekte wie „Bergweihnacht und Bergwinter“ zur Förderung der Wintersaison. Geschäftsführerin Barbara Plattner unterstreicht, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur dem Tourismus, sondern der gesamten Region zugutekommen.
Nachhaltige Mobilität und Lebensraum
Mit 15 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren nachhaltige Mobilitätslösungen entstehen, um die Verbindung von Stadt und Berg zu stärken. Langfristig will sich die Region unter den Top-Drei im Monocle Small Cities Index positionieren. Plattner sieht im Tourismus einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Lebensqualität und setzt auf Maßnahmen, die Gästen und Einheimischen gleichermaßen dienen.
Finanzielle Basis geschaffen
Die Erhöhung der Aufenthaltsabgabe war aufgrund der allgemeinen Teuerung und einer Novelle der Tourismusfinanzierung notwendig. Mit breiter Unterstützung wurde eine solide Grundlage für das Zukunftsprogramm geschaffen. Die Umsetzung der Strategie wird laufend anhand messbarer Kennzahlen evaluiert.