Christkindlmärkte in Tirol
So profitiert die Region vom Adventzauber
Christkindlmärkte in Tirol
So profitiert die Region vom Adventzauber
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Bald öffnen die Christkindlmärkte in Tirol ihre Tore und bieten ein Angebot, das sowohl den BesucherInnen als auch dem Tourismus und der lokalen Wirtschaft zugutekommt. Allein die Innsbrucker Bergweihnacht generiert 85 Millionen Euro.
Alle Jahre wieder lassen die Adventmärkte in der Vorweihnachtszeit die Kassen klingeln. Das belegt nicht zuletzt eine Studie, die zeigt, dass die Innsbrucker Weihnachtsmärkte durch direkte und indirekte Effekte eine Wertschöpfung von 85 Millionen Euro erzielen. Die acht Tiroler Märkte in Innsbruck, Seefeld, Hall in Tirol, Schwaz, Rattenberg, Kufstein, St. Johann und am Achensee locken mit traditioneller Kulinarik, regionalem Kunsthandwerk und einem abwechslungsreichen Programm. Natürlich darf dabei auch der Glühwein nicht fehlen, der in Innsbruck mit rund 4,50 Euro pro Becher um 30 Cent im Vergleich zum Vorjahr teurer geworden ist. Wer ein günstigeres Angebot sucht, wird in Schwaz fündig. Dort wird er dank der von Vereinen betriebenen Stände um 3,50 Euro ausgeschenkt.
Heimische Gäste
Die Studie zeigt aber auch, dass die Märkte nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische eine Attraktion sind. 60 Prozent der über eine Million BesucherInnen stammen aus Tirol, davon allein 38 Prozent aus Innsbruck. Die restlichen 40 Prozent sind vor allem Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Italien.
„Normalerweise liegt unser Fokus bei der Tirol Werbung nicht primär auf Einheimischen als Zielgruppe, doch bei den Christkindlmärkten ist das anders“, erklärt Karin Seiler, Geschäftsführerin von Tirol Werbung. Die Nahmärkte werden dadurch deutlich enger. „Ein Innsbrucker, der nach Seefeld oder Rattenberg fährt, ist ebenso ein Gast wie ein Münchner.“
Regionales Angebot
Besonderes Augenmerk wird auch heuer wieder auf ein authentisch regionales Angebot gelegt, insbesondere in der Kulinarik. „Wir wollen traditionelle Speisen und Produkte anbieten, die es schon bei Oma und Uroma gab“, erklärt Sabine Geier vom Alpbachtal Tourismus. So dürfen Klassiker wie Kiachl, Krapfen und Erdäpflblattln auch in diesem Jahr nicht fehlen.