Mit dem Ende der Wintersaison 2023/24 im April kann der Tiroler Tourismus positive Zahlen vermelden. Ankünfte und Nächtigungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr, obwohl die Aufenthaltsdauer leicht zurückging.
Weil die Osterferien heuer schon in den März fielen, verzeichnete der Tiroler Tourismus im April weniger Ankünfte und Nächtigungen. Dennoch fällt das Gesamtergebnis für den Zeitraum von 1. November 2023 bis 30. April 2024 positiv aus: 26 Millionen Nächtigungen bedeuten ein Plus von 1,2 Prozent, sechs Millionen Ankünfte eine Zunahme um 3,6 Prozent – auch begünstigt durch den Schalttag im Februar. Da die Ankünfte stärker wuchsen als die Nächtigungen, sank die Aufenthaltsdauer leicht: Der Wintergast bleibt durchschnittlich nur mehr 4,4 Tagen statt 4,5 Tagen in den Tiroler Bergen.
Daraus ergibt sich nach Berechnungen des MCI-Tourismus eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 3,76 Milliarden Euro, was inflationsbereinigt einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Starke Nachfrage aus Deutschland
Die Basis für die positive Wintersaison 2023/24 bildeten die umliegenden Nahmärkte, allen voran Deutschland. Die Nächtigungen deutscher Gäste stiegen um 1,3 Prozent auf 13,4 Millionen. Das entspricht 51 Prozent der Gesamtnächtigungen. Der zweitwichtigste Markt, die Niederlande, blieb mit 3,7 Millionen Nächtigungen stabil, während der Heimmarkt Österreich um 2,5 Prozent auf 1,7 Millionen Nächtigungen zulegen konnte. Nahezu gleichauf folgen Belgien (plus 2,6 Prozent), die Schweiz (plus 0,5 Prozent) und das Vereinigte Königreich (minus 0,7 Prozent) mit jeweils einer Million Übernachtungen.