2023 konnte die NHT nur 271 Wohnungen im Vergleich zu 434 im Vorjahr übergeben. Dennoch blickt die Genossenschaft positiv in die Zukunft und erwartet 2024 ein Rekordjahr mit 711 Übergaben.
Die Neue Heimat Tirol (NHT) verzeichnete 2023 ein Gesamtvolumen von 166 Millionen Euro im Vergleich zu 133 Millionen Euro im Vorjahr und zieht damit zufrieden Bilanz. Trotz der Fertigstellung von nur 271 Wohnungen gegenüber 434 im Jahr 2022 wurden zahlreiche Neubauprojekte vorgezogen. Derzeit befinden sich fast 1.000 Wohnungen im Bau und für 2024 wird mit 711 geplanten Wohnungsübergaben ein Rekordjahr erwartet.
Herausforderung & Fortschritte
Die Ukraine-Krise führte im ersten Halbjahr 2022 zu Unsicherheiten und Verzögerungen im Bausektor. Dennoch konnte die NHT rasch wieder an Fahrt gewinnen und plant für dieses Jahr 24 Baustarts.
Zugleich wird weiter in die Sanierung investiert: 2023 flossen über 30 Millionen Euro in bestehende Gebäude, wobei 578 Wohnungen auf erneuerbare Energieträger umgestellt wurden. Bis 2030 möchte die NHT CO2-frei sein.
Grundstücksmarkt
„Wer meint, dass jetzt die Preise purzeln, irrt. Vielmehr bleibt es eine große Herausforderung, für gemeinnützige Bauprojekte geeigneten Grund und Boden zu erwerben“, erklärt NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter. Trotzdem konnte die NHT dank guter Zusammenarbeit mit Tiroler Gemeinden ausreichend Flächen für den leistbaren Wohnbau sichern. Mit 90.000 Quadratmetern Grundstücksreserven ist sie bis 2026 gut aufgestellt.
Wohn- und Eigentumspaket Tirols
Die NHT begrüßt das von der Tiroler Landesregierung präsentierte Wohn- und Eigentumspaket, das Zinsunterstützungen, Mittel für Eigentums- und Mietkaufwohnungen sowie Sanierungsmaßnahmen beinhaltet. Diese Initiative soll frische Impulse in der Bauwirtschaft setzen.
Gute Nachfrage
Aktuell ist die Genossenschaft in 121 Tiroler Gemeinden tätig und verwaltet über 20.000 Wohneinheiten. Mit einer Leerstandsquote von nur 0,3 Prozent bleibt die Nachfrage hoch. Angesichts steigender Mieten und Kreditzinsen im gewerblichen Bereich sind die Preisanstiege bei der NHT moderat geblieben. Verwaltungskosten wurden 2023 ausgesetzt, um die Belastungen für MieterInnen zu minimieren.