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3 Tipps, um Kinder finanzfit zu machen

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3 Tipps, um Kinder finanzfit zu machen

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In einer Welt voller Konsumangebote und digitaler Reizüberflutung ist Finanzbildung wichtiger denn je – vor allem für junge Menschen. AK werkstatt-Mitarbeiterin Anna Friedrich klärt auf.

Anna Friedrich von der AK werkstatt weiß genau, wie man Kinder und Jugendliche für Geldthemen begeistert. Gemeinsam mit dem werkstatt-Team bringt sie jährlich rund 6.000 Tiroler Schülerinnen und Schülern in Workshops, Planspielen und Vorträgen das kleine Einmaleins der Finanzwelt näher. Hier sind ihre drei wichtigsten Tipps, um Kinder finanzfit zu machen:

Tipp 1: Aufklären statt abschrecken

TikTok, YouTube und Instagram sind für viele Jugendliche die erste Quelle, wenn es um Geld geht. Hier tummeln sich aber auch viele Mythen und Halbwahrheiten – vor allem zum Thema Geldanlage. Obwohl Investitionen rechtlich erst ab 18 Jahren möglich sind, beginnt die Meinungsbildung oft viel früher. Die digitalen Hürden sind niedrig, die Verlockungen groß. „Richtiges Wissen ist hier wichtig, vor allem auch rund um die Risiken“, betont Friedrich. Nur so können am Ende Inhalte auch selbstverantwortlich und kritisch hinterfragt werden.

Tipp 2: Sich nicht auf die Schule verlassen

Obwohl das Interesse an Geldthemen groß sei, komme Finanzbildung im Schulalltag oft zu kurz „Wie zum Beispiel eine Volkswirtschaft funktioniert, das wird selten gelehrt“, stellt Friedrich fest. Dabei seien viele Jugendliche erstaunlich gut informiert und brächten bereits ein großes Interesse mit.

Würden Angebote wie die der AK in den Schulen fehlen, seien auch die Eltern gefordert, ihren Kindern grundlegende Finanzkompetenz zu vermitteln – etwa durch gemeinsame Haushaltsgespräche oder den ersten Sparplan.

Tipp 3: An der Lebensrealität anknüpfen

„Finanzbildung für Kinder und Jugendliche muss niederschwellig und nahe an ihrer Lebensrealität sein“, erklärt Friedrich. Dabei gehe es zunächst um einfache, aber zentrale Fragen: Wie viel Taschengeld bekomme ich? Was kann ich mir davon leisten? Und wie viel bleibt übrig? „Bei dieser sogenannten Monatsbilanz setzen wir auch in unseren Workshops an“, erklärt Friedrich – denn wer früh ein Gefühl für Einnahmen und Ausgaben entwickle, schaffe eine wichtige Grundlage für spätere finanzielle Entscheidungen.

09. April 2025 | AutorIn: Barbara Kluibenschädl | Foto: Shutterstock

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