In den vergangenen acht Jahren hat klasse!forschung 780 Workshops mit insgesamt 17.100 TeilnehmerInnen veranstaltet. Dabei hat der Verein es sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und Hemmschwellen abzubauen. Um das zu erreichen setzt klasse!forschung auf ein praxisorientiertes Programm mit innovativen Lernmethoden für SchülerInnen, das nun mit 50.000 Euro vom Land Tirol gefördert wird.
Einblicke in die Welt der Forschung – sei es rund um Mikroplastik, die Krebsforschung oder Robotik: Der Verein klasse!forschung hat es zum Ziel, genau das Kindern und Jugendlichen zu bieten. Er besteht aus 42 PartnerInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie engagierten Einzelpersonen. Mit Exkursionen, Laborarbeiten und Projekten sollen Kinder und Jugendliche auch in Tirol für Naturwissenschaft und Technik begeistert werden. Das Land Tirol unterstützt im Rahmen der Tiroler Wissenschaftsförderung Vorhaben, die zur Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Tirol beitragen und so werden auf Antrag von Wissenschafts- und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele für den Verein klasse!forschung 50.000 Euro für die Jahre 2024 bis 2025 vonseiten des Landes zur Verfügung gestellt.
Investition in die Zukunft
Der Verein klasse!forschung wurde vor neun Jahren gegründet. Durch die Bildung von Partnerschaften mit Schulen sowie ExpertInnen aus den Bereichen Bildung, Didaktik und Chancengleichheit wurden praxisorientierte Programme für Tiroler SchülerInnen aufgebaut, um diese für Forschung und Innovation zu begeistern. Während der letzten acht Schuljahre wurden mit mehr als 17.100 TeilnehmerInnen über 780 Workshops und Exkursionen, beispielsweise in Labore von Projektpartnern, durchgeführt.
„Diese finanzielle Unterstützung spielt sowohl bei der Realisierung von Projekten als auch bei der Weiterentwicklung von innovativen Bildungsaktivitäten eine große Rolle. Praxisnahe Einblicke in die Welt der Wissenschaft schaffen nicht nur ein tieferes Verständnis für diese Bereiche, sondern tragen auch dazu bei, den Wissenschafts- und Forschungsstandort Tirol weiter zu stärken – denn je mehr kleine Köpfe für die Forschung und Wissenschaft begeistert werden können, desto eher profitiert der gesamte Standort Tirol davon”, so LRin Hagele und führt aus: „Durch solche Initiativen sollen vor allem auch vielfach vorherrschende Hemmschwellen zu naturwissenschaftlicher und technischer Forschung abgebaut werden.”
2.100 SchülerInnen im Schuljahr 2022/23 bei Workshops und Exkursionen
Im Schuljahr 2022/23 wurden 96 Workshops und Exkursionen durchgeführt, darunter auch Veranstaltungen wie ein vorwissenschaftlicher Arbeitstag. Rund 2.100 SchülerInnen bekamen im letzten Schuljahr durch innovative Lernmethoden Einblicke in die Welt der Forschung. Für das laufende Schuljahr sind zwischen Oktober und Ende November bereits über 80 Anfragen für Workshops und Exkursionen eingegangen.
Der Verein konnte in den letzten Jahren gemeinsam mit den Beteiligten insgesamt elf für Tirol besonders relevante Themen aufbereiten. Diese werden primär im Zuge der Veranstaltungen behandelt. Dazu zählen beispielsweise Themen wie Medikamentenentwicklung und Krebsmedizin, Mikroplastik, Abwasser oder Produktionstechnologie, Robotik und Automatisierung. „Durch Initiativen wie klasse!forschung lernen Schülerinnen und Schüler nicht nur spannende Berufsfelder kennen, sondern es wird auch das Interesse an Berufs- und Ausbildungswegen im MINT-Bereich geweckt, was zugleich dem Fachkräftemangel entgegenwirkt”, betont LRin Hagele.
