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Startschuss für die Skisaison

Aller Anfang ist wieder Sölden

Startschuss für die Skisaison

Aller Anfang ist wieder Sölden

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Der erste Stopp des Skizirkus in Sölden hat eine jahrelange Tradition. Seit der Saison 1999/00 findet am Rettenbachferner der Auftakt in die Weltcupsaison statt. Alle Augen sind an diesem Wochenende auf den Ort im Ötztal gerichtet. Die Auswirkungen für den Tourismus und Österreichs Position als Skination sind enorm.

Rund 33.000 Menschen verfolgten im letzten Jahr den Weltcupauftakt in Sölden live vor Ort. Seit vielen Jahren ist das Rennen am Rettenbachferner der Startschuss für eine lange Skisaison, die sich über mehrere Monate und zahlreiche Stationen rund um den Globus erstreckt. Auch heuer werden 17 AthletInnen aus Österreich beim Auftakt um die ersten Weltcuppunkte kämpfen. Laut FIS-Renndirektor Markus Mayr präsentiert sich die Piste in ausgezeichnetem Zustand. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden Saisonbeginn. Am Samstag beginnen die Damen mit dem Riesentorlauf, am Sonntag folgen die Herren.

Der Sportökonom Martin Schnitzer ist Professor an der Uni Innsbruck und erforscht Großveranstaltungen im Sport und ihre Auswirkungen auf die Region.  „Der Auftakt in eine neue Saison ist immer ein ganz besonderes Ereignis", weiß der Wissenschaftler. „Man erkennt vielleicht erste Anzeichen, wer gut in Form ist. Alle sind interessiert, was sportlich auf der Piste passiert.“ Dass dieses Event in Österreich, genauer in Tirol und noch genauer im Ötztal stattfindet, sagt viel über Österreichs Stellenwert im Skisport aus.

Präsenz und Wirkung

Winterbilder gehen um die Welt, werden auf Social Media geteilt und stehen oft im Fokus der Berichterstattung. Das beweisen auch die Zahlen aus dem vergangenen Jahr: 3,5 Millionen Menschen erreichte das Event über klassische Medien wie Zeitung und Co., circa sechs Millionen teilten Inhalte über Soziale Medien. Am Sonntag konnte man sogar einen neuen Rekord verbuchen: Bis zu 1,01 Millionen ZuschauerInnen verfolgten den Riesentorlauf der Herren zur selben Zeit auf ORF 1.  Der Weltcup-Auftakt in Sölden zählt zu den größten Übertragungen überhaupt im alpinen Sport. „Sölden ist deswegen als Veranstaltungsort attraktiv, weil es die Gegebenheiten liefert und nebenbei viel Erfahrung und Expertise in der ganzen Organisation vorweisen kann“, erklärt Schnitzer.

Nachhaltig genug?

Schlagzeilen über den Klimawandel, die verheerenden Folgen für die Natur und die Frage nach der Nachhaltigkeit sind ein ständiger Begleiter bei Skirennen. Da die AthletInnen auf weißen Pisten, dort die grünen, schneefreien Hänge. Und das alles in einem Umkreis von 50 Metern. Dass bei Skirennen quasi überall Kunstschnee eingesetzt wird, ist längst zur Normalität geworden. Immer wieder kommt es zu Demonstrationen auf dem Pistengelände, kritische Stimmen halten sich an Rennwochenenden keinesfalls zurück. „Natürlich ist jedes Rennen eine ökologische Belastung. Ein großes Problem ist die Anreise. ZuschauerInnen fahren oder fliegen sogar zu Events. Veranstalter sind gefordert, bessere Konzepte zu schaffen, um die Belastung für das Klima zu reduzieren.“  

Die Zukunft ist kurzfristig

Längst ist es keine Seltenheit mehr, dass Skievents kurzfristig abgesagt werden müssen. Manchmal spielt das Wetter einfach nicht mit, manchmal liegt es aber an gröberen Problemen. Einmal fällt überhaupt kein Schnee, einmal fällt zu viel Schnee, dann ist es ein anderes Mal die mangelnde Qualität des Schnees. „Es wird immer schwieriger zu planen. Starkregen oder sonstige unvorhersehbare Ereignisse werden immer Probleme bereiten. Vielleicht sperrt irgendwann einmal ja eine Sommerrodelbahn in Niederösterreich auf. Im Winter. Nicht im Sommer”, meint der Sportökonom.

 

Sölden in Zahlen

  • Nächtigungen: 25.000 (Freitag bis Sonntag)
  • Umsatz: 6 Millionen Euro 
  • Besucher: 33.000 (15.800 am Samstag und 17.200 am Sonntag)
  • TV Zuschauerzahlen ORF 1: Bis zu 1,01 Millionen ZuschauerInnen zur selben Zeit
  • Presse: 3,5 Millionen Gesamtreichweite
  • Reichweite über Soziale Medien: ca. 6 Millionen Aufrufe

Zahlen von 2024

24. Oktober 2025 | AutorIn: Pascal Pali | Foto: Ötztal Tourismus (Johann Groder)

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