Skip to main content
Rankings - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Rankings
Unternehmensverzeichnis - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Unternehmen
Newsletter - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Newsletter
Tiroler Industriekonjunktur

Aufschwung lässt weiter auf sich warten

Die Konjunkturumfrage der IV Tirol für das zweite Quartal 2024 zeigt, dass sich das wirtschaftliche Umfeld für die Tiroler Industrie weiterhin schwierig gestaltet.
Tiroler Industriekonjunktur

Aufschwung lässt weiter auf sich warten

Die Konjunkturumfrage der IV Tirol für das zweite Quartal 2024 zeigt, dass sich das wirtschaftliche Umfeld für die Tiroler Industrie weiterhin schwierig gestaltet.

Artikel teilen

Die aktuelle Konjunkturumfrage der IV Tirol für das zweite Quartal zeigt nur geringe Aussichten auf Wachstum. Die Tiroler Industrie stagniert weiterhin, verliert an Wettbewerbsfähigkeit und verharrt auf einem Zehnjahrestief.

Das Stimmungsbarometer der Tiroler Industrie, der IV-Tirol-Geschäftsklimaindex, verzeichnete im zweiten Quartal 2024 nur einen geringen Anstieg von 1,5 Punkten und kletterte somit auf insgesamt 12 Punkte. Das wirtschaftliche Umfeld für die Tiroler Industrie gestaltet sich demnach weiterhin schwierig, die Aussichten auf eine nachhaltige Erholung bleiben getrübt.

„Die aktuelle Lage der Tiroler Industrie ist besorgniserregend“, erklärt IV-Tirol-Präsident Max Kloger. Die Senkung der Lohnnebenkosten sei für ihn unerlässlich, um den Betrieben mehr Spielraum zu geben und die Nettolöhne der Mitarbeiter zu erhöhen. Ebenso müsse die Bürokratie reduziert werden, die Unternehmen in ihrem Wachstum hemme. „Die Tiroler Industrie ist die treibende Kraft für Wohlstand und Wachstum im Land – dafür müssen jedoch endlich wieder die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.“

Gedämpfte Aussichten auf Erholung

Die IV-Tirol-Konjunkturumfrage bestätigt auch die Prognosen der beiden wichtigsten Wirtschaftsforschungsinstitute des Landes: WIFO und IHS. Während die Weltwirtschaft auf Erholungskurs ist und laut Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds bis Jahresende bis zu 3,2 Prozent wachsen wird, stagniert die heimische Wirtschaft auf niedrigem Niveau – mit nur geringer Aussicht auf Wachstum.

Industrie und Bau befinden sich weiterhin in einer Rezession. Ein Grund dafür sei die massive Steigerung der Lohnstückkosten, die die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen im Ausland deutlich beeinträchtigen würden. Zudem sorgen schwache Inlands- und Exportnachfragen dafür, dass die wirtschaftliche Erholung in der Industrie und am Bau aus heutiger Sicht bestenfalls zu Beginn des Jahres 2025 einsetzen wird.

Konjunkturumfrage

Bei der IV-Tirol-Konjunkturumfrage waren im zweiten Quartal 2024 30 Firmen mit insgesamt 16.165 Beschäftigten beteiligt. Der Anteil der Unternehmen, die ihre derzeitige Geschäftslage als gut bewerten, stieg von 10 auf 19 Prozent, während 23 Prozent (Q1: 39 Prozent) eine schlechte angeben. Und lediglich 5 Prozent der befragten Unternehmen – und somit weniger als die Hälfte im ersten Quartal – glauben daran, dass sich das Wirtschaftsumfeld in den nächsten sechs Monaten verbessern wird.

23. Juli 2024 | AutorIn: PM/Michaela Ehammer | Foto: IV Tirol; Grafik: top.tirol

top.tirol Newsletter

Wir informieren Sie kostenlos und wöchentlich über Tirols Wirtschaftsgeschehen