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Automatisierung Angewandt

Bei der Produktion von Elektrodenrohlingen wird auf modernste Systeme zur automatischen Steuerung der Anlagen gesetzt. Ganz ohne „Handarbeit“ geht es aber nicht.

Automatisierung Angewandt

Bei der Produktion von Elektrodenrohlingen wird auf modernste Systeme zur automatischen Steuerung der Anlagen gesetzt. Ganz ohne „Handarbeit“ geht es aber nicht.

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Ohne geht’s nicht – Beim Medizintechnikspezialisten Leonhard Lang wird immer mehr automatisiert. Entsprechende Maßnahmen sollen das Personal entlasten und die Produktion sicherstellen. 

Automatisierung wird bei Leonhard Lang seit einigen Jahren schrittweise vorangetrieben. Das habe nicht zuletzt mit der positiven Entwicklung des Unternehmens zu tun, wie dessen CTO Daniel Fischer erläutert: „Unser Wachstum ist erfreulicherweise so gut, dass wir unsere Nachfrage allein mit Personal einfach nicht stemmen können. Deshalb ist technische Unterstützung bei uns keine Option, sondern geradezu eine Notwendigkeit, um in Zukunft weiter wachsen zu können.“

ENTLASTUNG

Spezialisiert hat sich der Innsbrucker Betrieb auf Einwegelektroden und Sensorsysteme für den Medizinbereich. Er stellt, je nach Fabrikat, jährlich bis zu mehrere hundert Millionen Stück an bestimmten Artikeln her, bei denen mitunter immer wieder die gleichen Arbeitsschritte nötig sind. Und genau dort setze man Fischer zufolge den Hebel zur Automatisierung an: „Wir wollen gerade die einfachen Vorgänge, die sich ständig wiederholen, von Maschinen statt von unseren MitarbeiterInnen erledigen lassen, damit Letztere frei für komplexere Tätigkeiten sind.“

Entsprechend personalintensive Produktionslinien derart zu automatisieren, diene jedoch nicht nur der Entlastung der MitarbeiterInnen, sondern sei auch Grundvoraussetzung dafür, konstante Mengen herstellen und so die (stetig steigende) Nachfrage nach den angebotenen Erzeugnissen am Standort Tirol erfüllen zu können.

Modular und flexibel

Eine (vollständige) Automatisierung mache allerdings, so Fischer, nicht überall Sinn – insbesondere, da ein zu hoher Grad unter Umständen auch dazu führen könne, sich selbst in ein Korsett zu zwängen und zu stark einzuschränken: „Das Ganze muss so aufgebaut sein, dass man in seiner eigenen Flexibilität nicht behindert wird. Daher setzen wir auf eine intelligente oder modulare Automatisierung, die nur gewisse Teilschritte umfasst.“

Das biete den Vorteil, Prozesse gegebenenfalls leichter adaptieren und sich folglich schneller auf etwaige Produkt-änderungen einstellen zu können. Aufgrund dieser Überlegungen achte man bei Leonhard Lang genau darauf, welche Prozesse sich wirklich für eine teilweise oder komplette Automatisierung eignen – und welche eben nicht.

Ausweitung

Künftig möchte das Unternehmen die Automatisierung zunehmend ausweiten, um die Produktion skalierbarer zu gestalten und sich somit für das weitere Wachstum aufzustellen. Dabei geht es auch um vor- und nachgelagerte Prozesse wie beispielsweise die Verpackung. Eines ist Fischer zufolge aber jedenfalls klar: „Ohne Automatisierung wird es in Zukunft sicher nicht mehr gehen.“       

Das Unternehmen in Zahlen

  • 1873 gegründet, seit 1983 in der Medizintechnik
  • rund 430 MitarbeiterInnen
  • über 750 Millionen verkaufte Elektroden 2021
  • rund 54 Millionen Euro Umsatz 2021

Zur Person

Daniel Fischer ist seit 2021 CTO bei Leonhard Lang und als solcher für den gesamten Innovations- und Technologiemanagementbereich verantwortlich. Gemeinsam mit seinem Team weitet er die Automatisierung im Unternehmen systematisch aus.

Neue Stellen

Bei Leonhard Lang werden durch die Automatisierung neue Arbeitsplätze geschaffen: Aufgrund des erhöhten Bedarfs an entsprechenden Maschinen braucht es nämlich auch zunehmend mehr technisch ausgebildete Fachkräfte, die diese bedienen und warten.

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    „Das Ganze muss so aufgebaut sein, dass man in seiner eigenen Flexibilität nicht behindert wird.“ Daniel Fischer, CTO Leonhard Lang

13. Oktober 2022 | AutorIn: Simon Leitner | Foto: Gerhard Berger, Leonhard Lang/Daniel Grossmann

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