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Autopark: Frauen, Autos und Träume

Cristina Baumann (re.) und Emelie Schwienbacher

Autopark: Frauen, Autos und Träume

Cristina Baumann (re.) und Emelie Schwienbacher

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Cristina Baumann ist Ford-Autoverkäuferin im Autopark. In der Männerdomäne erfährt sie immer wieder überraschte Blicke und muss oft mit Fachwissen überzeugen. Die 15-jährige Emelie Schwienbacher macht eine Lehre und will sich später einen Traum erfüllen: Sie will Autoverkäuferin werden.

Was hat dich bewogen, Automobilverkäuferin zu werden?

Cristina Baumann: In erster Linie die Leidenschaft fürs Automobil. Autos faszinieren mich, seit ich ein kleines Mädchen bin. Es war schon lange ein Ziel von mir, in der Autobranche Fuß zu fassen. Ursprünglich komme ich aus der Pferdewirtschaft, was meine zweite Leidenschaft ist. 

Warum hast du dich für den Autopark entschieden?

Als ich das erste Mal hereinkam, ist mir sofort die gute Stimmung im Team aufgefallen. Besonders der freundschaftliche Umgang unter den Verkäufern hat mich beeindruckt. Dazu kommt die Größe des Betriebes, das gute Image des Autoparks und natürlich die Marke Ford. 

Siehst du es als Vorteil, eine Frau in deinem Beruf zu sein?

Mal mehr, mal weniger. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Frauen sagen: super, endlich eine Frau als Verkäuferin und deshalb bei mir kaufen. Es gibt aber auch jene Kunden, die trotzdem lieber nach einem männlichen Kollegen fragen.

Wie kommt es, dass ein 15-jähriges Mädchen im Autopark landet?

Emelie Schwienbacher: Ich war letztes Jahr mit der Schule im Autopark, um den Betrieb zu besichtigen. Das Unternehmen, die gute Stimmung und das Lachen der Mitarbeiter, als wir zu Besuch waren hat mich dermaßen fasziniert, dass ich mich hier umgehend beworben habe. Schon kurz danach wurde ich-gemeinsam mit meiner Mutter-zu einem Vorstellungsgespräch mit Verkaufsleiter Micha Hauser und dem Lehrlingsbeauftragten Markus Geiger eingeladen. Anschließend daran konnte ich meinen Lehrvertrag zur Bürokauffrau unterschreiben. 

Welchen Beruf möchtest du nach deiner Lehre gerne ausüben?

Sobald ich meine Lehre abgeschlossen und den Führerschein gemacht habe, möchte ich unbedingt Ford-Autoverkäuferin werden. Ich interessiere mich sehr für Autos und der Verkauf gefällt mir. Schon als kleines Kind habe ich lieber mit Autos als mit Puppen gespielt.  

Welche Voraussetzungen muss eine Frau haben, um erfolgreich im Automobilgeschäft arbeiten zu können?

Cristina: Ganz oben steht sicher die Liebe zum Automobil und eine gewisse Menge an „Benzin im Blut“. Man muss aber auch offen, kommunikativ sein und auf Kunden zugehen können. Gute Gespräche führen können, überzeugend in seiner Sache sein und auch, wie wir in Tirol sagen: einen guten „Schmäh“ haben. 

Welche Erwartungen haben Kunden von einer Autoverkäuferin? 

Dass sie sich zum Thema Auto noch besser auskennt als die männlichen Verkäufer. Besonders die E-Mobilität wird immer verstärkt nachgefragt. 

Glaubt ihr, dass Autos in naher Zukunft nur mehr online verkauft werden?

Emelie: Gute Frage, das kann schon sein. Trotzdem denke ich, dass es den Verkäufer dahinter immer brauchen wird. Es muss das Auto bestellt werden, der Kontakt zum Kunden hergestellt und Lieferzeiten besprochen werden. Außerdem bin ich überzeugt, dass Kunden den persönlichen Kontakt bevorzugen, auch in Zukunft.

Cristina: Ich glaube nicht, dass der Autohandel künftig nur mehr online sein wird. Es wird vielleicht beides brauchen und es gibt ja bereits Marken, die ausschließlich auf Online setzen. Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass Kunden das persönliche Gespräch und die Beratung vor Ort besonders schätzen. Wenn Probleme oder Fragen auftauchen, geht jemand lieber zu einem Berater ins Autohaus, als einfach nur eine Mail zu schicken.  

Was ist denn euer Lieblingsauto im Autopark?

Emelie: Der Ford Explorer. Seine Größe, die Ausstattung, der amerikanische Style, das alles gefällt mir. Ich durfte vor einiger Zeit mit Frau Hauser mitfahren, Hendln für die Firma abholen, seitdem hab ich mich in den Explorer verliebt. 

Cristina: Bei mir ist es der klassische Benzin-Mustang. Der Klang des Achtzylinder-Motors beschert mit jedes Mal Gänsehaut, wenn ich ihn höre. 

Wo siehst du den Spirit der Marke Ford?

Ford bietet einfach für jeden Kunden und jeden Anspruch das passende Modell. Vom Fiesta über den Mustang bis hin zum Raptor und dem Elektro-Auto reicht die Palette.  

Mit welchem Auto würdet ihr einen Mann zum Date abholen?

Emelie: Wenn ich dann endlich den Führerschein habe, mit einem Ford Mustang GT.

Cristina: Kommt auf den Mann darauf an. Entweder mit einem V8-Mustang Mach 1, oder, falls er selbst E-Auto fährt, mit einem elektrischen Mustang Mach E.

Welche Frage würde ich euch beiden in zehn Jahren stellen?

Emelie: Schwierige Frage. Schön wäre, wenn du mich fragst, wie ich es geschafft habe, so erfolgreich im Autoverkauf zu sein.

Cristina: Ob ich mein Date damals mit dem V8, oder dem elektrischen Mustang abgeholt habe.  

Was wünscht ihr euch für die berufliche Zukunft?

Cristina: Ich mache nebenher noch ein General-Management-Master-Studium mit Schwerpunkt Automotive. Das möchte ich erfolgreich abschließen, um mich in der Autobranche erfolgreich nach oben zu arbeiten. Mein Ziel ist es, später einmal im Management zu arbeiten, oder eine leitende Funktion zu übernehmen.  

Emelie: Dass ich im Autoverkauf tätig werden kann und alle Ausbildungen schaffe. Ich möchte ich ein Leben lang in der Autobranche arbeiten, das wäre mein Traum. 

Zitate: „Ich möchte ein Leben lang in der Autobranche arbeiten, das wäre mein Traum“, Emelie Schwienbacher

„Mein Ziel ist, irgendwann im Management zu arbeiten, oder eine leitende Funktion zu übernehmen“, Cristina Baumann

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    "Wir haben schon früher lieber mit Autos als mit Puppen gespielt"

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    „Mein Ziel ist, irgendwann im Management zu arbeiten, oder eine leitende Funktion zu übernehmen“, Cristina Baumann

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    „Ich möchte ein Leben lang in der Autobranche arbeiten, das wäre mein Traum“, Emelie Schwienbacher

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    Fühlen sich wohl im Autopark

14. Dezember 2022 | AutorIn: Bruno König | Foto: Franz Oss

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