Die Busse der Dödlinger Touristik im PillerseeTal fahren seit Winteranfang mit Biokraftstoff. Dieser Diesel ohne Fossilienanteil soll den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren können.
Seit dem Start der Wintersaison 2023/24 läuft im PillerseeTal ein Pilotprojekt, das erstmals in Tirol den Biokraftstoff HVO100 im Rahmen eines Busbetriebs erprobt. Die Kosten während der einjährigen Testperiode trägt der Verkehrsverbund Tirol (VVT).
Biokraftstoff habe sich nachweislich als emissionsarme Alternative zu Diesel erwiesen. Deshalb sei sein Einsatz in zahlreichen Busnetzen Europas bereits Realität, so der VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. Ein zentrales Vorhaben sei es, bis zum Jahr 2035 den gesamten Busverkehr Tirols auf Elektrobetrieb umzustellen.
Biokraftstoff aus Abfallstoffen
Der verwendete Biokraftstoff ist ein nachhaltiger Kraftstoff, der aus natürlichen Abfällen wie Fetten und pflanzlichen Resten gewonnen wird. Für die Herstellung werden ausschließlich erneuerbare, organische Materialien verwendet. Der Einsatz von Palmöl ist dabei nicht erlaubt. Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel kann der CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduziert werden. HVO100 verringert außerdem den Ausstoß von Luftschadstoffen.
HVO100 auch im Wintersportgebiet
Die Bergbahnen Fieberbrunn setzen seit diesem Winter ebenfalls auf den Biokraftstoff HVO100. Ein Viertel des jährlichen Kraftstoffbedarfs für die Pistenpflege wird bereits mit HVO100 bestritten. In den nächsten Jahren soll die gesamte Pistenmaschinenflotte auf den Biokraftstoff umgestellt werden.