Die Christophorus Busbetriebs GmbH geht mit gutem Beispiel voran, wenn es um Sachen Elektromobilität geht: Erstmals sollen ab kommendem Jahr vier Elektro-Busse im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden. Damit wird Christophorus zum Pionier in Sachen Nachhaltigkeit und setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung abgasfreie Mobilität. Gleichzeitig soll damit das öffentliche Bewusstsein um klimaverträgliche Fortbewegung erhöht werden.
Es sind nur noch wenige Monate, bis Anfang 2023 eine umfassende Neuerung bei Christophorus ins Haus steht. Von da an sollen nämlich vier Elektro-Busse im Gebiet Gletscherregion Zillertal / Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen unterwegs sein und damit ihre dieselbetriebenen Vorgänger ersetzen. So wird der öffentliche Personennahverkehr in der Region auf völlig neue, zukunftssichere Beine gestellt.
Sichtlich stolz zeigt sich Andreas Kröll, Geschäftsführer der Christophorus Busbetriebs GmbH und Obmann der Fachgruppe der Reisebüros in der Wirtschaftskammer Tirol: „Mit dem Schritt, wichtige Abschnitte des öffentlichen Personennahverkehr in Tirol zu elektrifizieren, nehmen wir eine Vorreiterrolle ein. Die Kosten von mehr als einer halben Million Euro je Elektro-Bus, sowie einer knappen Million Euro in die Ladeinfrastruktur, werden dabei zur Investition in eine klimaneutrale Mobilität. Diese stellt nämlich eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit dar.”
Geschäftsführer Andreas Kröll verweist bei dieser Gelegenheit auch auf die besonderen Gegebenheiten im Zillertal. Die hochsensible Gletscherregion Zillertal / Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen verlange nach einer besonderen Sorgfalt in ihrer Erschließung – für Einheimische wie auch für Gäste. „Wir sind uns der besonderen Verantwortung sehr bewusst, die wir mit dem Betreiben öffentlicher Verkehrslinien in derart sensiblen Gebieten übernehmen. Umso mehr freut es mich, in dieser Region künftig mehr als 1.620 Tonnen an verkehrsbedingten CO2-Emissionen einsparen zu können”, so Andreas Kröll über die Pionierleistung von Christophorus, die auch von Seiten der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) sowie seitens der Europäischen Union über “NextGenerationEU” unterstützt wird.
Mobilität weiterdenken – aktuellen Herausforderungen begegnen
Wie notwendig neue Ansätze in der Mobilität sind, machen Klimakrise und Energieknappheit mehr als deutlich. Diese müssen jedoch ganzheitlich gedacht werden, damit sie auch ihre volle Wirkung zeigen können. So werden die vier neuen Busse für das Zillertal nicht nur mit Strom betrieben, was jährlich etwa 122.500 Liter an Dieselkraftstoff erspart. Auch die Ladeinfrastruktur selbst wird im Gesamtkonzept mitbedacht: Um nämlich die Stromversorgung für den Firmenstandort im Zillertal – und damit auch der neuen E-Busse – zu sichern, soll ein Stromlieferant den Zuschlag bekommen, der gänzlich auf erneuerbare Energien setzt. Dieser soll dann den Standort mit den 600 kW Strom versorgen, die unter anderem in die vier neuen Supercharger fließen – zu 100 % nachhaltig produziert.
Dass im Zillertal ab 2023 jährlich 281.234 Kilometer mit E-Bussen zurückgelegt werden, bringt sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile, wie Geschäftsführer Andreas Kröll ergänzt: „Schon vor der aktuellen Teuerung im Energiepreissektor war es klar, dass in der Mobilität neue Wege beschritten werden müssen. Die Elektro-Mobilität hat dabei enormes Potenzial: Die E-Busse erleichtern die Arbeit unserer Mitarbeiter auf den doch sehr fordernden Gebirgsstrecken. Außerdem können wir mit dem Schritt in Richtung Mobilität 3.0 die jahrelange Partnerschaft mit dem Tourismusverband Tux-Finkenberg auch für die Zukunft festigen und damit ,enkeltaugliche Arbeitsplätze’ schaffen.”