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Der Wunsch nach Eigentum ist weiter ungebrochen

Ingmar Schwabl, Geschäftsführer s REAL Immobilien Tirol (links) und Martin Modersbacher, Leiter Privater Wohnbau Tiroler Sparkasse präsentieren die Wohnbaustudie 2023.

Der Wunsch nach Eigentum ist weiter ungebrochen

Ingmar Schwabl, Geschäftsführer s REAL Immobilien Tirol (links) und Martin Modersbacher, Leiter Privater Wohnbau Tiroler Sparkasse präsentieren die Wohnbaustudie 2023.

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Ob die Pandemie, die das Büro in die eigenen vier Wände brachte, oder die Energiekrise, die die Wohnkosten für alle spürbar teurer machte – kaum ein Bereich ist so von den Krisen der letzten Jahre betroffen wie das Wohnen. Eine aktuelle, repräsentative INTEGRAL-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen sowie s REAL zeichnet ein Stimmungsbild, wie die Tiroler:innen ihre Wohnsituation selbst wahrnehmen und wie sie ihre Zukunft planen.

„Die eigenen vier Wände – im Idealfall im Eigentum – bilden seit Generationen eines der brennendsten Themen für die Tiroler Bevölkerung. Trotz aktueller Heraus­forderung sind wir überzeugt, dass die Verwirklichung des eigenen Wohntraums nach wie vor möglich ist. Von der Immobiliensuche bis hin zur passenden Finanzierung samt Fördermöglichkeiten und Absicherungsvarianten stehen unsere Wohnbauspezialist:innen mit Rat und Tat zur Seite. Es braucht hier aber von allen Akteur:innen am Markt ein klares Bekenntnis, den Aufbau von Eigentum noch mehr zu fördern und die aktuell geltenden Regelungen weiter anzupassen“, so Martin Modersbacher, Leiter Privater Wohnbau Tiroler Sparkasse.

Die überwiegende Mehrheit (88 %) der in Tirol Lebenden ist mit der eigenen Wohnsituation zufrieden. „Wohnen stellt einen wichtigen Faktor für die Lebensqualität dar. Umso erfreulicher ist es, dass die Tiroler:innen mit ihrer Wohnsituation großteils zufrieden sind. Ausschlaggebend für die Zufriedenheit sind die Lage, die Größe der Wohneinheit, eigene Außenflächen sowie die Wohngegend – für alle bleibt aber auch die Leistbarkeit ein Thema“, gibt Ingmar Schwabl, Geschäftsführer s REAL Immobilien Tirol, einen Einblick. Im Vergleich mit Gesamtösterreich zeigt sich, dass die Zufriedenheit insgesamt, aber auch mit einzelnen Aspekten des Wohnens und der Umgebung in Tirol etwas höher ist (österreichweit 81 %).

Wohn- und Energiekosten als Unzufriedenheitsfaktoren

Trotz aller Zufriedenheit stehen zwei Themen bei den Tiroler:innen klar im Fokus: Wohnkosten und Energieeffizienz. So würden sich 61 Prozent der Befragten eine Verbesserung bei den Energie- und 47 Prozent bei den Wohnkosten wünschen. Die durchschnittlichen monatlichen Wohnkosten liegen in Tirol mit 706 Euro über dem Durchschnitt (österreichweit 647 Euro). Gegenüber 2016 haben sie sich um etwa 150 Euro erhöht. Leicht gestiegen ist in den letzten sieben Jahren auch der Anteil am Haushaltseinkommen (von 31 % auf 33 %). Zusätzlich ist aber vielen Tiroler:innen das Thema Nachhaltigkeit wichtig: 65 Prozent wollen bei der Energie- oder Heizform nach­bessern, 56 Prozent in die Nachhaltigkeit ihres Wohngebäudes investieren. Ein Grund für den großen Nachholbedarf ist das Alter vieler Wohnimmobilien in Österreich. Die Mehrheit der Tiroler:innen (63 %) gibt an, in Gebäuden zu leben, die zwischen 15 und 60 Jahre alt sind.

Die Tiroler:innen sind aber gewillt, etwas dagegen zu tun. So haben knapp 30 Prozent in den näch­sten Jahren eine thermische Sanierung vor und rund ein Fünftel der Hausbesitzer:innen plant einen Heizungswechsel. Bei den zukünftig geplanten Heizformen stehen die Wärme­pumpe mit 44 Prozent (aktuell 9 %), Pellets beziehungsweise Holz mit 26 Prozent (aktuell 30 %) und Fern­wärme mit 18 Prozent (aktuell 11 %) bei den Tiroler:innen hoch im Kurs. „Die Bedeutung der Energie­effizienz hat inzwischen einen viel höheren Stellenwert. Der Neubaumarkt reagiert bereits darauf und setzt vermehrt auf Wärmepumpen und Klimazertifikate. Alte Immobilien müssen in puncto Technik, Heizsystem und Nachhaltigkeit nachrüsten“, so Ingmar Schwabl weiter.

13. Juli 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Tiroler Sparkasse

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