Eingabehilfen öffnen

Skip to main content
Rankings - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Rankings
Unternehmensverzeichnis - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Unternehmen
Newsletter - top.tirol - Wirtschaftsnachrichten aus Tirol
Newsletter
Start-up Silke

Design, das verbindet

Die Gründerinnen von Silke: Madeleine Nitsch (links) und Jennifer Gebetsberger (rechts).
Start-up Silke

Design, das verbindet

Die Gründerinnen von Silke: Madeleine Nitsch (links) und Jennifer Gebetsberger (rechts).

Artikel teilen

Viele Start-ups haben in Tirol bereits kreative Geschäftsmodelle auf die Beine gestellt. In dieser Rubrik wollen wir die heimischen GründerInnen in den Fokus rücken und ihre innovativen Ideen vorstellen. Diese Woche: Silke.

Ob Babybrei, Reste vom Mittagessen oder das Abendessen der Großeltern – wer beim Essen Wert auf Qualität und Schadstofffreiheit legt, findet mit dem Tiroler Start-up Silke eine funktionale Alternative zu herkömmlichem Kindergeschirr. Die Idee: eine Kombination aus hochwertiger Keramik und robuster Silikonhülle, die nicht nur rutschfest und bruchsicher ist, sondern auch als hygienischer Deckel dient. "Silke steht für Silikon und Keramik – die beiden Materialien, die unser innovatives Essgeschirr so besonders machen", erklären die beiden Gründerinnen.

Problem

Gerade bei Baby- und Kindergeschirr dominiert bis heute ein Werkstoff: Plastik. Viele Produkte enthalten bedenkliche Weichmacher oder Mikroplastik. Gleichzeitig fehlt es an langlebigen Alternativen, die sowohl ästhetisch als auch praktisch überzeugen – und auch den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden.

„Als Mutter und Wissenschaftlerin weiß ich: Es beginnt bei den Kleinsten“, sagt eine der beiden Gründerinnen, Jennifer Gebetsberger, die als Molekularbiologin an der Medizinischen Universität Innsbruck zu den gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik forscht. „Viele herkömmliche Babygeschirrprodukte enthalten problematische Kunststoffe – das wollten wir ändern.“

Lösung

Silke kombiniert das Beste aus zwei Welten: Die stabile Keramikschale wird von einer passgenauen Silikonhülle umschlossen – rutschfest, stoßdämpfend und wiederverwendbar. So bleibt das Essen sicher auf dem Tisch – selbst bei kleinen Kinderhänden oder zitternden Fingern im Alter. Die Hülle dient gleichzeitig als luftdichter Deckel, ideal für die Aufbewahrung von Resten. Ein Produkt also, das nicht nur Generationen verbindet, sondern auch den Alltag erleichtert.

„Silke ist für Familien gemacht, die auf Qualität und Langlebigkeit setzen – funktional, schön und sicher. Nicht nur für Babys, sondern für alle am Familientisch“, erklärt Madeleine Nitsch, ebenfalls Gründerin von Silke, sowie Elementarpädagogin mit einem Auge für Ästhetik und frühe Bildung.

E2620524 00B2 4A35 BEC3 2DA9CE4D17DD 1 105 c

Der Prototyp von Silke: rutschfest, bruchsicher und hygienisch verschließbar.

Ausblick

Nach einer erfolgreichen Patentanmeldung in Österreich verfolgt das Gründerinnen-Duo nun die internationale Anmeldung. Der Prototyp ist nahezu serienreif, die nächsten Schritte betreffen die Vermarktung: Ob über Lizenzpartner oder in Eigenproduktion, wird derzeit noch geprüft.

„Klar ist: Wir möchten mit Silke langfristig etwas verändern“, so Gebetsberger. Denn während Kinder mit sicherem Geschirr gesund aufwachsen sollen, geht es bei älteren Menschen oft um Würde und Selbstständigkeit – auch beim Essen.

Langfristig ist eine ganze Produktserie mit dem Ziel geplant, Silke als neuen Standard für funktionales, schadstofffreies Essgeschirr etablieren – und Plastik endgültig vom Familientisch verdrängen.

30. April 2025 | AutorIn: Max Hofer | Foto: Victor Malyshev, Privat

top.tirol Newsletter

Wir informieren Sie kostenlos und wöchentlich über Tirols Wirtschaftsgeschehen