Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig, und jeder kämpft um die Talente von morgen. Auch die österreichische Industrie sieht sich mit diesen Herausforderungen konfrontiert.
Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, haben sowohl die österreichische Bundesregierung als auch die Tiroler Politik und Industrie beschlossen, den Fokus verstärkt auf die MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zu legen. Der Next Generation Day, ein Bestandteil der MINT-Strategie der Industriellenvereinigung Tirol, bietet Kindern und Jugendlichen wertvolle Einblicke und soll ihr Interesse an diesen Fächern wecken.
Ein Tag voller Entdeckungen
„Über 600 Schülerinnen und Schüler haben heuer beim Next Generation Day der Tiroler Industrie spannende Einblicke bei den insgesamt 22 teilnehmenden Betrieben gesammelt“, freute sich Michael Mairhofer, Geschäftsführer der IV Tirol. Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren hatten die Gelegenheit, die Welt der Industrie zu erkunden und Antworten auf Fragen wie „Was bringt mir Mathematik im Berufsleben?“ zu finden. Workshops und Hands-on-Stationen ermöglichten ihnen zudem den direkten Austausch mit Fachleuten.
Nachwuchsförderung als Priorität
Max Kloger, Präsident der IV Tirol und geschäftsführender Gesellschafter bei Tiroler Rohre, betonte die Dringlichkeit, junge Menschen für MINT-Industrieberufe zu gewinnen. „Bis 2030 werden in Österreich rund 58.000 zusätzliche MINT-Fachkräfte benötigt“, erklärte er. Außerdem erzählte der Unternehmer am Rande der Veranstaltung über seinen eigenen Werdegang:
Auch Simon Meinschad, Vizepräsident der IV Tirol sowie Geschäftsführer von Hollu Systemhygiene, teilte seine persönliche Geschichte: Ein Erlebnistag bei Liebherr habe ihn damals zu seiner Karriere inspiriert. „Die haben uns damals sogar Baggerfahren lassen“, erinnerte er sich: