Liebes Christkind,
ja, wir wissen, wir sind ein bisschen spät dran. Trotzdem hätten wir noch schnell drei Wünsche an dich. Mit dem politischen System in unserem Land steht es nicht grad zum Besten, weißt du? Deshalb wäre es schön, wenn sich dieses kleine Weihnachtswunder für uns doch noch irgendwie ausgehen würde:
Wunsch #1: PolitikerInnen, denen man vertrauen kann
Salon-Sozialist Alfred Gusenbauer stellt Rechnungen ohne erkennbare Leistung, Ex-Kanzler Sebastian Kurz verrechnet seinem Buddy René Benko ganz locker 2,4 Millionen Euro für was auch immer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka klebt so an seinem Sessel, dass er nicht einmal bei nachgewiesenem Totschlag zurücktreten würde – und bei Mord auch nur vielleicht. Diese Me-first-Attitüde, die einst bei Karl-Heinz Grasser für große Empörung sorgte, scheint mittlerweile also schon fast Usus in höchsten Staatskreisen. Das muss aufhören!
Deshalb: Wir wünschen uns PolitikerInnen, die zuerst dieses Land und dann erst sich selbst voranbringen wollen.
Wunsch #2: PolitikerInnen, die fair entlohnt werden
Wir müssen umdenken, was die Entlohnung in der Politik betrifft. Sieht man den Staat Österreich als Unternehmen, braucht es gute ManagerInnen, die wissen, wie man einen (Staats-)Betrieb führt, um ihn zu sanieren. Wem das gelingt, die oder der darf auch in der Politik so gut verdienen wie ein/e ManagerIn in der Privatwirtschaft. Wer weniger dazu beiträgt, den Laden am Laufen zu halten, soll im Gegenzug auch weniger vom Kuchen haben. 23.000 Euro brutto für eine/n BundeskanzlerIn können sehr wenig sein, fast 5.000 Euro brutto für eine Bundesrätin oder einen Bundesrat hingegen sehr viel.
Deshalb: Wir wünschen uns gerade auch in der Politik leistungsgerechte Entlohnung.
Wunsch #3: PolitikerInnen, die sich nicht in die Wirtschaft einmischen
Wenn sich die Politik in wirtschaftliche Belange einmischt, endet das meist im Desaster. So passiert in Deutschland, das den Verbrennungsmotor ohne vernünftige Alternative beerdigt hat. So passiert auch in Österreich, wo die Politik kürzlich Pensionen und Beamtengehälter kräftig erhöhte, und das zu einem so frühen Zeitpunkt, dass die Wirtschaft in ähnlichem Ausmaß mitziehen musste. Wir wissen: Wer die Gehälter ständig an die Inflation anpasst, heizt die Inflation an. Und wir wissen auch: Das macht Österreich als Standort so nebenbei noch unattraktiver für internationale Unternehmen, als es ohnehin schon ist.
Deshalb: Wir wünschen uns PolitikerInnen, die positive Beispiele der Inflationsbekämpfung aus anderen Ländern übernehmen, anstatt besonders dumme Varianten selbst zu erfinden.
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