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EGGER investiert in nachhaltige Holzwerkstoffproduktion

Die neueste Investition am EGGER Standort St. Johann in Tirol: Der Cleaningtower macht aus alten Möbeln einen hochwertigen Rohstoff für die Produktion neuer Spanplatten.

EGGER investiert in nachhaltige Holzwerkstoffproduktion

Die neueste Investition am EGGER Standort St. Johann in Tirol: Der Cleaningtower macht aus alten Möbeln einen hochwertigen Rohstoff für die Produktion neuer Spanplatten.

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EGGER errichtete am Standort St. Johann in Tirol (AT) einen neuen „Cleaningtower“. Diese hochmoderne Anlage verarbeitet alte Möbel zu hochwertigem Rohstoff für die Produktion von neuen Spanplatten. Der Recyclinganteil des in Spanträgern eingesetzten Holzes kann bis zu 60 % ausmachen. Dabei verwendet EGGER nur wertiges Altholz aus Möbeln, Paletten, Holzverpackungen, Bau- und Abbruchholz, das den geltenden Verordnungen und Prüfsystemen entspricht.

Alte, ausgediente Möbel sind ein wertvoller Rohstoff für die nachhaltigen und modern produzierten Plattenwerkstoffe des Holzwerkstoffspezialisten EGGER. Meist wird das Altholz in kommunalen Einrichtungen wie Altstoff- und Recyclinghöfen gesammelt, von qualifizierten Entsorgungsfachbetrieben sortiert und vorgebrochen. Das spart Transportkosten und Platz. EGGER betreibt in Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Rumänien auch eigene Recyclingunternehmen. Am Standort St. Johann in Tirol (AT) investierte das Unternehmen nun in einen sogenannten „Cleaningtower“. „Mit modernster Technik trennt diese Anlage quasi ‚die Spreu vom Weizen‘. Metalle, Sand, Steine, Glas und Kunststoffe werden über Metallabscheider, Air-Sichter sowie Kamera- und Röntgentechnologie aus dem Materialstrom entfernt. Mittels Schallzerspanern entstehen dann die passenden Späne für unsere Platten“, erklärt Albert Berktold, Werksleiter Technik/Produktion am Standort St. Johann in Tirol, das technische Vorgehen. Stofflich nicht verwertbares Holz wird im Biomassekessel zur biogenen Energieerzeugung eingesetzt. So nutzt EGGER Altholz vollumfänglich.

Die Spanplatte: Ein zukunftsorientierter Werkstoff

Holzwerkstoffe, produziert mit Holz aus nachhaltigen Quellen, und daraus gefertigte Möbel binden für die Dauer ihres Lebenszyklus Kohlenstoff. Der sogenannte CO2-Fußabdruck ist bei Spanplatten sehr gering, da mehr CO2 im Produkt gebunden ist, als bei Transport und Produktion ausgestoßen wird (Beispiel: Eurodekor Spanplatte -13,8 kg CO2/m²). „Im Vergleich zu Produkten aus rein fossilen und mineralischen Rohstoffen bieten Holzwerkstoffe eine Chance für nachhaltigen Konsum und leisten einen Beitrag gegen den Klimawandel“, so Elisabeth Pali, Corporate Sustainability EGGER Gruppe. Neben Recyclingholz werden für hochwertige Spanplatten vor allem Sägenebenprodukte (Hackschnitzel, Sägespäne) sowie Durchforstungsholz eingesetzt. Damit ist die Spanplatte ein nachhaltig produzierter und hochwertiger Rohstoff für den Möbelbau. Nur ein sehr geringer Anteil des Produktes stammt aus fossilen Rohstoffen: Leime als Bindemittel sowie diverse Harze zum Schutz der dekorativen Oberfläche. Was EGGER Produkte konkret zum Klimaschutz beitragen, zeigen faktenbasierte Nachhaltigkeitsindikatoren. Sie machen die Umweltleistung jedes einzelnen Produkt transparent und leicht nachvollziehbar. Nähere Informationen dazu unter www.egger.com/ecofacts.

Beim Energieeinsatz Synergien optimal nutzen

Für die Trocknung der Holzspäne, den Pressvorgang bei der Plattenproduktion sowie die weitere Veredelung mit dekorativen Oberflächen wird Wärmeenergie benötigt. Diese wird bei EGGER primär im eigenen Biomasseheizwerk produziert. So entsteht ein geschlossener Kreislauf bei der Produktion der Holzwerkstoffe: Holz wird als nachwachender Rohstoff für qualitativ hochwertige Produkte eingesetzt, der Teil des Holzes, der sich dafür nicht eignet, wird als Energieträger für die Energiegewinnung verwendet. Die Abwärme aus den thermischen Produktionsprozessen wird über Wärmetauscher zurückgewonnen und als Fernwärme verwendet. Diese wird in das Fernwärmenetzwerk von St. Johann in Tirol (AT) und der Nachbargemeinde Oberndorf eingespeist. „Eine optimale und nachhaltige Synergie, die den Grundsätzen der Bioökonomie entspricht und das: Made in St. Johann“, hebt Matthias Danzl, Werksleiter Vertrieb/Marketing hervor.

Transparente Kommunikation der Nachhaltigkeitsziele

Unlängst veröffentlichte EGGER unter www.egger.com/nachhaltigkeit den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. Er enthält die Strategie der Gruppe, Zielsetzungen und Leistungen hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. EGGER legt mit dem Bericht seine strategischen Nachhaltigkeitsziele offen und unterstreicht sein klares Bekenntnis zum nachhaltigen, auf Generationen ausgerichteten Wirtschaften sowie zu einer durchgängig transparenten Kommunikation.

26. August 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: EGGER Holzwerkstoffe

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