Lockdown, Elektroauto und mobile Zukunft – wohin fährt der Autohandel?
top.tirol lud zur Diskussionsrunde.
Mitte Juni lud top.tirol ausgewählte Tiroler Fahrzeug-Verkaufsprofis in führenden Positionen zum ersten Round-Table-Gespräch in das ÖAMTC-Testgelände am Zenzenhof. Bei sommerlichen Temperaturen wurde über die aktuelle Marktsituation, über E-Autos und über die künftige Entwicklung am Automarkt diskutiert.
Land am Strome?
Mit Ende Mai 2021 gab es laut den statistischen Erhebungen des BEO (Bundesverband Elektromobilität Österreich) 55.666 rein elektrisch betriebene Pkw. Das sind 1,1 Prozent des gesamten Pkw-Bestandes in der Alpenrepublik. Von Jänner bis Mai 2021 wurden 11.733 E-Autos neu zugelassen. Das ist ein Plus von 215,4 Prozent gegenüber Mai 2020. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 15.972 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Damit sind aktuell 10,8 Prozent aller Neuzulassungen Elektroautos. Alleine im Mai 2021 weist die Statistik Austria 2.709 neu angemeldete E-Autos auf, was einem Zuwachs von 268,8 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat Mai 2020 (735 Einheiten) bedeutet.
Aber nicht nur E-Autos holen bei den Zulassungen auf, auch die öffentlich zugänglichen Ladepunkte (Österreich: 8.000, Tirol: 1.102, Quelle: e-control, Stand: März 2021) werden mehr. Beim ersten Round Table erklärten die Tiroler Autoexperten Philipp Lantos (Geschäftsführer Autohaus Moriggl, Honda und Mazda), Walter Kuen (Denzel-Unterberger-Verkaufsleiter Hyundai, Mitsubishi, MG), Philipp Moser (Porsche Innsbruck Mitterweg, Audi-Verbund-Vertriebsleiter) und Manuel Ferstl (Porsche Innsbruck Hallerstraße, VW-Verbund-Vertriebsleiter), wie der heimische Autohandel auf die Umstellung der Pkw-Flotte von fossil auf elektrisch reagiert und wie sich die Branche in den nächsten Jahren entwickeln wird.