Egal ob es sich um Waren oder Dienstleistungen handelt, der Export von Produkten heimischer Unternehmen erweist sich nicht nur für diese selbst als gewinnbringend, sondern stellt auch einen bedeutenden Faktor für den Erfolg Tirols als Wirtschaftsstandort dar.
Die aktuellen vorläufigen Zahlen der Tiroler Außenhandelsstatistik für das erste Halbjahr 2023 untermauern erneut, dass Tirol ein erfolgreiches Exportland ist. Die Exporte Tirols konnten im Vergleich zum Vorjahr erneut gesteigert werden. „Die Exporttätigkeit der Tiroler Unternehmen ist ungebrochen. Mit einem Exportvolumen von rund 8,4 Milliarden Euro gab es im ersten Halbjahr 2023 ein Exportplus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Zu verdanken ist das mitunter den vielen Wirtschaftstreibenden mit ihren fleißigen Mitarbeitenden in unserem Land. Sie sind es, die den Wirtschaftsstandort Tirol nachhaltig stärken und Arbeitsplätze sichern“, zeigt sich Wirtschaftslandesrat Mario Gerber über die positive Bilanz erfreut.
Die Relevanz des Exports als stabile Stütze der heimischen Wirtschaft wird ebenfalls von Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler betont: „Produkte und Dienstleistung ‚Made in Tirol' sind trotz schwieriger Rahmenbedingungen weltweit erfolgreich und gefragter denn je. Allein in den vergangenen zehn Jahren ist das Tiroler Exportvolumen um mehr als 50 Prozent gewachsen – Tendenz weiter steigend. Dabei können unsere exportierenden Unternehmen auf das Service der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer bauen. An die 700 Expertinnen und Experten stehen ihnen an rund 100 Stützpunkten in mehr als 70 Ländern mit Rat und Tat zur Seite.“
Anstieg von Deutschland-Exporten
Mit einem Exportvolumen von rund 5,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023 ist die Europäische Union – gefolgt vom restlichen Europa und Asien – jene Region, in der Tirol die stärksten Exporte verzeichnet. Die größten Abnehmer heimischer Waren sind Deutschland, Schweiz und Liechtenstein sowie Italien. „Der Export nach Deutschland konnte, verglichen zum ersten Halbjahr 2022, um 13,3 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro gesteigert werden“, betont LR Gerber. Ebenfalls angestiegen sind die Exporte in die Vereinigten Staaten, und zwar um 9,4 Prozent von rund 373 auf 408 Millionen Euro.
Zunahme bei Exporten von Maschinen und mechanischen Geräten
Mit einem Exportwert von etwa 1,3 Milliarden Euro bleiben pharmazeutische Erzeugnisse weiterhin das führende Exportgut Tirols. Auf dem zweiten Platz liegen Maschinen und mechanische Geräte mit etwa 1,2 Milliarden Euro und einem Anstieg von 26,6 Prozent. Ebenfalls gestiegen sind die Exporte von elektrischen Maschinen und elektrotechnischen Waren (plus 21,9 Prozent) ebenso wie von optischen, fotografischen und kinematografischen Geräten, Mess- und Prüfinstrumenten (plus 17,3 Prozent).