Vom 24. Dezember 2020 bis 7. Jänner 2021 musste die Ferienregion Mayrhofen-Hippach ein Nächtigungsminus von 24 Prozent zum Vergleichszeitraum 2019 hinnehmen. „Statt 210.000 Nächtigungen waren es heuer 159.700“, sagt TVB-GF Andreas Lackner mit Blick ins Meldewesenprogramm.
Das ist besser als nichts wie im Lockdown-Winter 2020, aber dennoch ein herber Verlust. Das Minus fiel mit 35 Prozent bei den niederländischen Gästen besonders hoch aus. 2019 sorgten sie über die Weihnachtszeit für 27.600 Nächtigungen, nun für 18.000 – Hauptgrund waren verschärfte Corona-Regeln, die ab 27. Dezember für sie galten. Viele reisten daher vorher an, um sich auf die am Anreisedatum geltenden Verordnungen berufen zu können. Eklatant auch das Fernbleiben der Briten: Statt 15.900 Übernachtungen 2019 kamen sie heuer nicht mal auf 4400 Nächtigungen – ein Minus von 72 Prozent. Auch bei den Deutschen fiel ein Minus von acht Prozent (-9000 Nächtigungen) ins Gewicht. „Ein wenig wettgemacht wurde das durch ein 44%iges Plus bei den Belgiern und plus 55 % bei den Österreichern“, bilanziert Lackner. 3386 Nächtigungen entfielen auf Österreicher (2019: 2178) und 10.400 auf Belgier (7200).
Mit etwas mehr als halb so viel Auslastung wie 2019 traf es die Bergbahnen, ergänzt Josef Reiter (Mayrhofner Bergbahnen), der vorsichtig optimistisch in die Zukunft blickt, sofern Omikron bzw. die Quarantänebestimmungen den Tourismus und den Mitarbeiterstab nicht lahmlegen. Im Jänner ist die Buchungslage laut Lackner nicht gut. Die Zillertaler Seilbahner hoffen indes aufgrund des Traumwetters an diesem Wochenende sowie perfekt präparierten Pisten auf Tagesgäste.