Bisher waren die Elektropläne von Ferrari reine Spekulation. Nun hat Interimschef John Elkann offiziell angekündigt: Im Jahr 2025 wird der Autobauer sein erstes vollelektrisches Modell präsentieren.
„Sie können sicher sein, dass dies alles ist, wovon Sie träumen und was sich die Ingenieure und Designer von Maranello für einen solchen Meilenstein unserer Geschichte vorstellen können“, erklärte der 45-Jährige staatstragend bei der Hauptversammlung am Donnerstag.
Das Unternehmen aus dem Norden Italiens reiht sich damit ein in die Riege der Luxushersteller, die auf vollelektrische Wagen setzen. Bei der Marke Bentley soll es spätestens 2030 nur noch batteriebetriebene Modelle geben. Erst vor ein paar Wochen hatte Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann im Handelsblatt-Interview erklärt, dass es in „weiterer Zukunft“ auch für Supersportwagen„nur noch den Elektroantrieb gebe“.
Weniger ausgeliefert
Einen genauen Zeithorizont nannte Winkelmann nicht – nur dass er für Lamborghini, das wie Bentley zum Volkswagen-Konzern gehört, noch in diesem Sommer einen Strategieschwenk verkünden will. Dem ist Ferrari nun zuvorgekommen.
Elkann, Aufsichtsratschef beim frisch fusionierten Autokonzern Stellantis und Spross der milliardenschweren Agnelli-Familie, die über ihre Holding Exor mehr als ein Drittel der Ferrari-Stimmrechte besitzt, verkündete auch die wie erwartet eingebrochenen Zahlen für das Pandemiejahr 2020: 9119 Autos hat Ferrari ausgeliefert, knapp zehn Prozent weniger als im Vorjahr.