Wer Ford Mustang hört, denkt automatisch an einen V8-Sportwagen. Genau das ist der Mustang Mach-E aber nicht. Der Spaß bleibt dennoch nicht auf der Strecke.
Einen Familienauto mit Elektroantrieb, der den Namen Mustang trägt. Das konnte sich bis vor kurzem kaum einer vorstellen, doch die Zeiten ändern sich. Wir hatten den Mustang in der Allradversion mit Dual E-Motor im Test. Dieser Antrieb bringt 351 PS und 580 Nm Drehmoment auf die Straße. Der Akku leistet etwa 88 kW/h, was eine theoretische Reichweite von rund 540 Kilometer bedeutet. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der elektrische Mustang in nur 5,8 Sekunden. Dank Allradantrieb geht die gesamte Traktion ohne Verluste auf den Asphalt. Aber auch sonst fühlt sich der Stromer recht sportlich an, lenkt willig ein und schießt am Kurvenausgang wieder rasant nach vorne.
Alles touch
Beim Einsteigen fällt einem sofort das riesige Display ins Auge. Über dieses wird nahezu alles bedient und geregelt. Das lenkt besonders beim Fahren ab, auch weil sich das Navigationssystem als etwas Tricky herausstellte und die Sprachsteuerung auch nicht so wollte, wie wir. Ansonsten wirkt der Innenraum hochwertig und sehr aufgeräumt. Die Sitze könnten eine Spur sportlicher sein, denn der Seitenhalt ist nicht optimal. Dafür findet man in einem Mustang erstmals richtig viel Platz auf der Rückbank und auch der Kofferraum schluckt jetzt 400 Liter Volumen.
Alltagstauglich
Die Reichweite war während unseres Tests mit fast 400 Kilometer absolut Alltagstauglich. Klar, bei längeren Fahrten muss gut kalkuliert werden, aber das geht. Besonders gelungen ist den Ingenieuren einerseits das One-Pedal-Drive. Dort wird dem Gaspedal so viel Verzögerungsleistung hinzugefügt, das bei leichtem Lupfen schon abgebremst und bis zum Stand rekuperiert wird, sowie der “Soundgenerator”, welchen man für das Fahrgeräusch aktivieren kann.
Die Preise für den ersten vollelektrischen Mustang starten bei 56.100 Euro.